Organspende

Eine Organspende kann Leben retten. Doch mit diesem Thema sind auch immer wieder Fragen und Unsicherheiten verbunden. Wir zeigen dir, wie eine Spende abläuft, was die Voraussetzungen sind und wie du selbst Spender*in wirst.

Zum Inhalt springen

Eine Organspende kann Leben retten. Doch mit diesem Thema sind auch immer wieder Fragen und Unsicherheiten verbunden. Wir zeigen dir, wie eine Spende abläuft, was die Voraussetzungen sind und wie du selbst Spender*in wirst.

Zum Inhalt springen

Informationen über Organspende

Bei der Organspende stellen verstorbene Spender*innen ihre gesunden Organe Erkrankten zur Verfügung, die ein Spenderorgan benötigen. Jede bzw. jeder entscheidet selbst, ob sie oder er nach dem Tod Organe zur Spende freigibt. Dass bei einem uneingeschränkten „Ja“ zur Organspende auch Zweifel entstehen können, ist verständlich. Deswegen ist Aufklärung umso wichtiger. Wir informieren dich über das Thema Organspende, damit du dich leichter entscheiden kannst.

Voraussetzungen für Organspenden

  • Für eine Spende muss der Hirntod der Spenderin bzw. des Spenders zweifelsfrei festgestellt worden sein.
  • Die Organe müssen dabei weiterhin durchblutet werden, damit sie für eine Spende in Frage kommen. Diese Situation tritt allerdings selten auf, weshalb nicht alle Verstorbenen Organe spenden können.
  • Außerdem muss die Zustimmung der verstorbenen Person vorliegen, z. B. durch einen Organspendeausweis, der zu Lebzeiten ausgefüllt wurde.

Es gibt kaum Krankheiten, die eine Spende ausschließen – nur bei Infektionen wie HIV und akuten Krebserkrankungen kann die Ärztin bzw. der Arzt eine Spende ausschließen. Ein Höchstalter für eine Spende gibt es nicht.

Lebendspende

Neben der sogenannten postmortalen Organspende ist auch eine Lebendorganspende bzw. Lebendspende möglich. Hierbei werden Organe oder Organteile von lebenden Menschen übertragen. Möglich sind beispielsweise Lebendspenden einer Niere oder Teile der Leber.

Nach dem Transplantationsgesetz sind Lebendspenden nur zwischen Verwandten 1. und 2. Grades, zwischen Ehepartnern, Verlobten oder sich besonders nahestehenden Personen zulässig. Wichtig: Die Lebendspende einer Niere bedeutet für Spender*innen keinerlei Beeinträchtigung der Lebensqualität. Die Nierenkapazität erreicht nach der Spende 70 %, was völlig ausreicht. Das Risiko schwerwiegender Komplikationen liegt bei einem geringen Wert von etwa 1 %. Bevor eine Lebendspende vorgenommen werden kann, sind verschiedene Voraussetzungen zu erfüllen:

  • Zum Zeitpunkt der Transplantation darf kein postmortal gespendetes Organ zur Verfügung stehen.
  • Die Empfängerin bzw. der Empfänger muss auf der Warteliste stehen.
  • Der Gesundheitszustand muss stabil genug für einen langfristigen Erfolg der Transplantation sein.

Pro und Contra der Organspende

Organspende ist ein emotionales Thema – nicht nur, weil es eine intensive Auseinandersetzung mit dem Tod bedeutet. Das eigene Lebensende in Verbindung mit der Hilfe für andere zu bringen, birgt Konfliktpotential. Ob du deine Organe nach dem Tod spenden möchtest oder nicht, kannst nur du für dich selbst entscheiden. Wichtig ist, dass du die Entscheidung zeitig triffst, damit deine Organe im Zweifelsfall einem leidenden Menschen helfen können. Denn: Falls du für Organspende bist und die Entscheidung nicht in einem Organspendeausweis festhältst, sind deine rettenden Organe für bedürftige Erkrankte leider verloren.

Wir verzichten bewusst darauf, eine Pro- und Contra-Liste aufzustellen und möchten dafür lieber unsere Mitarbeiter*innen sprechen lassen, die sich für den Organspendeausweis entschieden haben:

  • „Meine Freundin lebt seit 6 Jahren mit einem Spenderherz. Ohne die Transplantation wäre sie heute nicht mehr da. Viele andere warten leider vergeblich.“ (Andrea Winkler, Krankenhausabrechnung)
  • „Im Himmel brauchst du deine Organe nicht. Schenke also anderen durch die Spende das Leben.“ (Johanna Grzyb, Krankenhausabrechnung)
  • „Jeder kann urplötzlich in die Situation geraten, selbst ein Spenderorgan zu brauchen. Ich wäre in diesem Fall den Spendenden und der Familie unendlich dankbar.“ (Christian Kalinka, Informationstechnologie)
  • „Ich finde es wichtig, dass sich auch junge Menschen mit dem eigenen Tod beschäftigen. Ich habe einen Ausweis und möchte alle Gleichaltrigen dazu auffordern, ebenfalls eine Entscheidung zu treffen.“ (Katja Güldenmeister, Familienversicherung)
  • „Ich bekenne mich öffentlich zu meiner Bereitschaft Organe zu spenden und hoffe, dass ich dadurch andere Leute animieren kann: Macht mit!“ (Frank Wimmer, Personalratsmitglied)
  • „Ich bin dabei! Du auch?“ (PD Dr. Thorsten Wolf, Versorgungsanalyse)

Spenderin oder Spender werden

Das geht ganz leicht: Auf der Website der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) kannst du deinen Organspendeausweis ausfüllen. Diesen druckst du dir am besten aus und packst ihn in dein Portemonnaie – so hast du ihn immer dabei. Hier bekommst du deinen Organspendeausweis:

Telefon mit Kreis

Fragen zu den Themen? Wir sind ruckzuck für dich da.

Nimm einfach Kontakt zu uns auf, telefonisch, per E-Mail oder über unsere App (Registrierung als Mitglied erforderlich).

0621 53391-1000

service@pronovabkk.de