Kieferorthopädie: Tipps für die Zahnspange

Zahnspangen sind kein beliebtes Thema, sorgen aber für schöne Zähne und sind eine super Vorsorge für die Zahngesundheit. Wann sollte man sich über eine Spange Gedanken machen und welche Arten gibt es?

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Zahnspangen sind kein beliebtes Thema, sorgen aber für schöne Zähne und sind eine super Vorsorge für die Zahngesundheit. Wann sollte man sich über eine Spange Gedanken machen und welche Arten gibt es?

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Wann und warum eine Zahnspange sinnvoll ist

Wann der optimale Zeitpunkt für eine Zahnspange ist, klärt sich bei Kindern meist beim ersten Besuch einer Kinderorthopädin bzw. eines Kinderorthopäden. In der Regel solltest du dafür einen Termin zwischen dem 8. und 9. Lebensjahr deines Kindes machen. Je früher, desto besser: Denn in der Kieferorthopädie werden Fehlstellungen mit einer Zahnspange nicht nur für die Schönheit korrigiert. Es ist auch eine der leichtesten und effektivsten Vorsorgemaßnahmen, um späteren Erkrankungen wie Karies oder auch Fehlstellungen vorzubeugen. Wenn Zähne und Kiefer richtig ausgerichtet sind, reduziert sich das Risiko erheblich.

Übrigens: Sollte man als Kind nicht ausreichend kieferorthopädisch untersucht worden sein oder ergeben sich erneut Fehlstellungen, kann man auch als Erwachsener noch eine Zahnspange tragen. Allerdings werden die Kosten dafür ab dem 18. Lebensjahr nicht mehr übernommen. Ausnahme sind Patient*innen, die schwere Zahn- sowie Kieferfehlstellungen haben und für den Behandlungserfolg eine Kiefer-Operation notwendig ist.

Zahnspangenarten im Überblick

Eine Zahnspange besteht aus einer individuell angefertigten Kunststoffbasis mit Klammern und Drähten aus Edelstahl. Es gibt verschiedene Formen von Zahnspangen:

Vorteil herausnehmbarer Spangen ist, dass die Zahnpflege wie gewohnt durchführbar ist und das Risiko für die Entstehung von Karies oder Zahnbetterkrankungen nur geringfügig ansteigt. Nachteil dieser Lösung ist, dass sie meist länger dauert, da die Spange nicht ununterbrochen im Mund getragen wird. Für eine gute Wirkung muss die Zahnspange jede Nacht und darüber hinaus einige Stunden am Tag getragen werden.

Bei festsitzenden Zahnspangen werden die Regulierungsbögen aus Stahl mit Hilfe von sogenannten Bändern und kleinen Plättchen aus Metall oder Kunststoff auf den Zähnen fixiert. Da die Spange rund um die Uhr getragen wird, ist Zahnpflege jetzt besonders wichtig.

Neben festen und herausnehmbaren Zahnspangen gibt es noch die Außenspange, die mit einem Nackenband oder einer Kappe fixiert wird. Mit ihr lassen sich die oberen Backenzähne weiter nach hinten schieben. Darüber hinaus gibt es den Bionator und Aktivator, welche die Kaumuskeln trainieren und Störungen der Muskelfunktion beheben.

Eine unscheinbare Alternative ist die Behandlung mit durchsichtigen Schienen, die auch bei Erwachsenen beliebt ist. Hierbei handelt es sich um herausnehmbare Spangen: Sogenannte Aligner des Invisalign-Systems werden dafür angefertigt und eingesetzt. Der Vorteil ist nicht nur optischer Natur, die Aligner lassen sich auch vor dem Essen und Zähne putzen herausnehmen. Pro Tag sollte sie 20 bis 22 Stunden getragen werden. Je nach Behandlungsbedarf gibt es verschiedene Arten für geringe bis starke Korrekturen. Ein Nachteil: Die Kosten werden durch gesetzliche Krankenversicherungen leider nicht übernommen.

Was passiert, wenn die Spange nicht getragen wird?

Für den Behandlungserfolg ist es sehr wichtig, dass die Spange regelmäßig getragen wird. Sollte die Spange zwischen den Terminen beschädigt werden oder treten Schmerzen auf, sollte man sich direkt bei der Zahnarztpraxis melden. Der Grund: Wird die Spange auch nur für einige Tage nicht getragen, kann das den Erfolg um Wochen zurückwerfen. Denn Zähne haben den natürlichen Drang, wieder in die alte Position zurückzuwandern.

Nach der Spangenzeit

Ist das Behandlungsziel erreicht, will man das Ergebnis auf Dauer sichern. Vor allem, wenn eine festsitzende Zahnspange getragen wurde, wird meist für einen weiteren Zeitraum von 1 bis 2 Jahren ein sogenannter Retainer (Zahnstabilisator) angefertigt. Dieser stabilisiert die Zähne in der neuen Position. Retainer gibt es in Form herausnehmbarer Geräte wie auch als festsitzende Drähte.

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