Ursachen für einen Vitamin-D-Mangel
Ein Vitamin-D-Mangel entsteht oft dann, wenn zu wenig Sonnenlicht auf die Haut trifft. Das betrifft z. B. Menschen, die viel drinnen sind, eine dunklere Haut haben, sich komplett bedecken oder in Regionen mit wenig Licht leben. Auch bestimmte Erkrankungen wie chronisch-entzündliche Darmerkrankungen oder eine eingeschränkte Nierenfunktion können eine Rolle spielen, ebenso das Alter.
Das Robert Koch-Institut spricht bei einem Wert unter 30 nmol/l (bzw. 12 ng/ml) von einem Mangel. Der Vitamin-D-Serumspiegel unterliegt jedoch starken saisonalen Schwankungen. Wird bei dir 1x ein niedriger Vitamin-D-Wert gemessen, heißt das nicht unbedingt, dass ein langfristiger Vitamin-D-Mangel vorliegt. Erste Anzeichen für einen Mangel können ständige Müdigkeit, Muskelschwäche, depressive Verstimmungen oder häufige Infekte sein. Auf Dauer kann ein Mangel sogar das Risiko für Knochenerkrankungen wie Osteoporose oder Osteomalazie erhöhen. Während bei Osteoporose die Knochen an Dichte verlieren und brüchig werden, sind sie bei Osteomalazie nicht richtig mineralisiert und dadurch weich.
Auch manche Medikamente können die Aufnahme oder Verwertung von Vitamin D beeinflussen, etwa Antiepileptika, Entzündungshemmer wie Glukokortikoide, bestimmte Cholesterinsenker oder Mittel gegen Tuberkulose. Wenn du solche Präparate regelmäßig einnimmst, sprich am besten mit deiner Ärztin bzw. deinem Arzt über eine mögliche Ergänzung.