Quark, Joghurt, Kefir, Buttermilch und Molke

Diese 5 Milchprodukte sind super beliebt, gut für deine Gesundheit und eignen sich zum Kombinieren. Wir zeigen dir, wo die Unterschiede sind und was drin steckt.

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Diese 5 Milchprodukte sind super beliebt, gut für deine Gesundheit und eignen sich zum Kombinieren. Wir zeigen dir, wo die Unterschiede sind und was drin steckt.

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Erfrischend, gesund und sommerlich leicht

Quark, Joghurt, Kefir, Buttermilch und Molke: Diese 5 Milchprodukte sind einfach lecker. Doch sie punkten nicht nur geschmacklich, sondern auch inhaltlich und fördern die Gesundheit. Sie liefern hochwertige und gut verdauliche Proteine bzw. Eiweiße bei einem nur mäßigen bis super geringen Fettgehalt. Und sie lassen sich teils gut mit weiteren, gesunden Lebensmitteln kombinieren.

Ein Extraplus sind die zugesetzten, aktiven Milchsäurebakterien. Diese stärken die Darmflora, vermehren die guten Bakterien und helfen deinem Immunsystem, mögliche Krankheitskeime zu bekämpfen. Darüber hinaus reduziert die Milchsäure den Anteil an Laktose. So schmecken Joghurt und Co. nicht nur weniger süß, sondern sind oft auch verträglich, wenn man an einer Laktoseintoleranz leidet.

Bitte bedenke: Mit Fruchtzubereitungen versetzte und gesüßte Milchprodukte enthalten nur wenig Frucht, dafür aber viel Zucker, Aromen oder andere Zusatzstoffe. Auf die kannst du gut verzichten, denn der höhere Zucker- und Kaloriengehalt lässt die vielen Vorteile verpuffen. Ergänze deine Milchprodukte lieber mit frischem Obst oder genieße sie einfach pur.

Quark: perfekt zum Kombinieren

Ob naturbelassen, mit frischen Kräutern oder mit Obst wie Blaubeeren verfeinert: Quark erfrischt in jeder Form. Er enthält z. B. viel Vitamin B2 und Biotin. Durch den Zusatz von Bakterienkulturen oder einer kombinierten Lab-/Säuregerinnung wird Milch zunächst dickgelegt und dann die Molke abgetrennt. Durch zugesetzte Sahne erhält man geschmeidigen Quark in verschiedenen Fettstufen.

Joghurt: Allrounder in der Küche

Ob morgens, mittags oder abends: Joghurt passt immer und ist angenehm säuerlich. Durch die Zugabe von Milchsäurebakterien und einer anschließenden Reifung wird aus Milch erfrischender Joghurt. Er enthält unter anderem Vitamin A und D, Magnesium sowie Kalzium. Unterschiedliche Arten von Starterkulturen erzeugen unterschiedliche Geschmacksrichtungen. Es gibt z. B. cremige Varianten mit einem mild säuerlichen Geschmack oder kräftig säuerliche Aromen, die du meist bei stichfesten Varianten findest.

Kefir: Superfood und Geheimtipp aus dem Kaukasus

Kefir kennst du sicher aus dem Supermarkt: Ein leicht säuerlich schmeckendes Milchprodukt von joghurtartiger Konsistenz, das an Buttermilch erinnert. Er lässt sich Trinken oder Löffeln und ist ein wahres Lebenselixier mit erfrischendem Prickeln. In der Ursprungsregion des Kefirs, dem Kaukasus, schwört man seit Jahrhunderten auf die gesundheitsfördernde Wirkung. Er hat einen positiven Einfluss auf Bluthochdruck sowie Darmaktivitäten und ist entzündungshemmend. Zudem eignet sich Kefir bei Laktoseintoleranz und soll das Immunsystem stärken sowie Allergien vorbeugen – eben ein echtes Superfood.

Kefir enthält zahlreiche Vitamine wie Vitamin A, verschiedene B-Vitamine (B1, B2, B6, B12) sowie Vitamin C und D; auch ist er reich an Folsäure und Niacin. Außerdem sind die lebenswichtigen Mineralstoffe Calcium, Eisen und Jod enthalten. Für die Herstellung wird Milch oder Sahne mit einem Kefirpilz „geimpft“. Diese Kefirknolle mit dem Aussehen eines kleinen Blumenkohls bewirkt neben der Milchsäuregärung auch eine alkoholische Gärung. Eine leichte Wölbung des Deckels bei Kefirprodukten zeigt den natürlichen Gärprozess an. Doch keine Sorge, als „Kefir mild“ ausgelobte Produkte enthalten praktisch keinen Alkohol.

Viel besser: Kefirpilze vermehren den Gehalt an gesundheitsfördernden Mikroorganismen – das ist gut für deinen Darm und dein Immunsystem. Aus Pflanzendrinks lässt sich übrigens auch gut ein veganes Kefirgetränk herstellen.

Das brauchst du für dein eigenes Superfood:

  • Kefir-Knolle, die du z. B. im Internet bestellen kannst
  • Pasteurisierte Milch (Die Milch muss unbedingt pasteurisiert sein, da Rohmilch Fremdbakterien enthält, die den Gärprozess ungünstig beeinflussen würden.)
  • Verschließbares Gärgefäß aus Glas
  • Plastiksieb und Plastiklöffel (Metall könnte mit dem Kefir reagieren und einen unangenehmen Geschmack erzeugen.)

So leicht geht’s: Gib die Kefir-Knolle zusammen mit der Milch in das Gärgefäß. Verschließe es gut und lager es 1 bis 2 Tage an einem lichtgeschützten Ort. Gieß anschließend alles durch das Sieb in ein größeres Glas. Fertig!

Du kannst den Kefir pur genießen oder mit Kräutern und Ingwer verfeinern. Von süßen Zusätzen raten wir ab, da dies in Verbindung mit dem Kefir Blähungen auslösen kann. Übrigens kannst du die Kefir-Knolle wieder und wieder verwenden. Noch besser: Sie wächst sogar mit der Zeit, sodass du sie irgendwann mit Freunden und Familie teilen kannst. Spül die Knolle vor jeder neuen Benutzung unter fließendem kaltem oder lauwarmem Wasser ab.

Buttermilch: der leckere Fitmacher

Fettarm, eiweißreich, leicht säuerlich im Geschmack und ungeheuer erfrischend: Buttermilch ist ein leckerer, leichter Sommerdrink und ein echter Fitmacher. Im Supermarkt findest du ihn meist in 500-ml-Bechern. Als Nebenprodukt der Butterherstellung enthält Buttermilch weniger als 1 % Fett, dafür aber viele Vitalstoffe, allen voran Kalzium, B-Vitamine und Zink. Das enthaltene Eiweiß ist super für die Regeneration nach dem Sport, sättigt gut und kann beim Abnehmen helfen. Durch die Säuerung bei der Herstellung reduziert sich der Milchzuckergehalt. Buttermilch ist also nicht so süß, dafür aber reich an darmgesunden Milchsäurebakterien.

Molke: wenig Fett, viele Nährstoffe

Die erfrischende und besonders fettarme Molke ist ein echter sommerlicher Durstlöscher, der auch bei Sportler*innen beliebt ist. Molke, ein Nebenprodukt der Quark- und Käseherstellung, enthält alle gesunden wasserlöslichen Bestandteile der Milch. Dazu gehören unter anderem Kalzium (etwa 70 mg auf 100 ml), Kalium und viele B-Vitamine, darunter auch das wichtige Vitamin B12.

Vitamin B2 sorgt für die leicht grünliche Farbe von Naturmolke und unterstützt Stoffwechselvorgänge wie die Fett-Verdauung und das Wachstum in deinem Körper. Wusstest du, dass das hochwertige Molkenprotein auch in vielen Proteinshakes oder Fitnessriegeln enthalten ist? Doch viel erfrischender ist ein gut gekühltes Glas Naturmolke.

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