Cerealien und Cornflakes: zu viel Zucker und Fett

Bunt, lecker, beliebt bei Klein wie Groß und blitzschnell zubereitet – aber meist nicht gesund, wenn man zur Auswahl im Supermarkt greift. Erfahre, warum viele Cerealien eigentlich keine sind und die Flocken kein gutes Frühstück.

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Bunt, lecker, beliebt bei Klein wie Groß und blitzschnell zubereitet – aber meist nicht gesund, wenn man zur Auswahl im Supermarkt greift. Erfahre, warum viele Cerealien eigentlich keine sind und die Flocken kein gutes Frühstück.

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Zwei Kinder naschen Cornflakes

Cerealien, Cornflakes und Fertigmüsli

Das Regal im Supermarkt bietet eine verlockende Auswahl an Loops, Rings, Flakes oder Balls. Klingt gut und sieht lecker aus – aber du hast es wahrscheinlich schon vermutet: Die meisten der Frühstückscerealien sind ein industriell verarbeitetes Lebensmittel, meist mit viel Zucker, Fett sowie künstlichen Zusatzstoffen. Auf jeden Fall kein vollwertiger Frühstücksersatz.

Fertige Cerealienprodukte sind nicht gesund

Die meisten der Cerealien sind nur eins: Super lecker, aber alles andere als gesund. Der Grund dafür sind reichlich Zucker und Fett, die darin enthalten sind. Damit es sich besser liest, verbirgt sich z. B. der wahre Zuckergehalt häufig hinter Bezeichnungen wie Glukosesirup. Es lohnt sich also, die Zutatenliste gründlich zu studieren.

Die Werbeversprechen auf den Packungen klingen schön und verlockend – aber bleib kritisch und überzeug dich am besten selbst von den Inhaltsstoffen und Energiewerten der Produkte.

  • Oft zeigt sich, dass für die ansprechende Farbe künstliche Farbstoffe zuständig sind und für den Geschmack künstliche Aromen aus dem Labor.
  • Auch zahlreiche Vitamine, mit denen häufig auf der Schachtel geworben wird, sind meist künstliche Vitamine. Das macht sie zwar nicht unbedingt schlechter, aber von einem gesunden und natürlichen Frühstück ist man mit den Cerealien und Cornflakes trotzdem weit entfernt.
  • Darüber hinaus stellt sich die Frage, ob Lebensmittel wie Frühstücksflocken überhaupt mit Mineralien oder Vitaminen angereichert sein müssen. Klar, das liest sich gut auf der Verpackung. Doch wer sich ausgewogen und vollwertig ernährt, braucht keine künstlichen Vitalstoffe in seinen Lebensmitteln.

Warum Cerealien ihre Bezeichnung nicht verdienen

Ein weiterer Punkt, der gegen den regelmäßigen Verzehr der Frühstücksflocken spricht, sind fehlende Ballaststoffe. Zwar geht die Bezeichnung Cerealien auf den Namen der römischen Göttin des Ackerbaus „Ceres“ zurück und bedeutet demnach Getreide bzw. Produkte aus Getreide. Doch die meisten Frühstückscerealien tragen ihre Namen nicht zu Recht. Die Gründe: Viele Sorten werden ausgeschältem Getreide hergestellt und sind fast frei von Mineral- und Ballaststoffen, da diese eigentlich im ursprünglichen Korn enthalten sind. Beim industriellen Prozess gehen diese jedoch verloren.

Gesund und lecker: so machst du deine eigenen Cerealien

Es ist, wie es ist – farbenfrohe und knackige Fertigprodukte sind eben lecker. Doch es gibt eine gesunde Alternative, die lautet: selbst machen. Mit dem Nachteil, dass das Einkaufen verschiedener Zutaten und das Mixen zeitaufwendiger ist. Aber wir versprechen dir: Es lohnt sich!

Deine eigene Müslikreation hat nur Vorteile:

  • Eine Variante aus Hafer-, Reis- oder Dinkelflocken sättigt wesentlich besser als jedes der Fertigprodukte.
  • Der hohe Anteil an Ballaststoffen sorgt zum einen dafür, dass der Magen angenehm gefüllt ist und zum anderen, dass Stärke und Zucker nur langsam ins Blut aufgenommen werden.
  • Der Körper wird über eine längere Zeit kontinuierlich mit Energie versorgt und die gefürchteten Heißhungerattacken kurz vor dem Mittagessen bleiben aus.

Ja, du hast richtig gelesen: Zucker ist erlaubt. Denn hier hast du selbst in der Hand, wie viel du davon verwenden möchtest. Und den Geschmack plus Zutaten kannst du auch noch ganz nach deinem Belieben variieren. Noch ein Vorteil: Der Zuckeranteil ist deutlich geringer und künstliche Zusätze fehlen komplett.

Inspiration für deine selbstgemachten Cerealien

In puncto Geschmack kann deine eigene Kreation ebenso lecker werden, wie die Produkte der Industrie. Dein Müsli oder deine Cerealien kannst du ganz leicht mit Rosinen, Cranberrys, Bananenchips, Mandeln oder Sonnenblumen- und Kürbiskernen aufpeppen. Für Farbe sorgen z. B. ein Schuss Orangen- oder Apfelsaft oder ein Smoothie. Auch Joghurt, Buttermilch, Quark und Sojamilch sind eine leckere Alternative zur meist üblichen Milch.

No-Gos sind  Schokostückchen oder bunte Streusel. Diese solltest du besser vermeiden, aber wenn du Lust darauf hast, ist es immer noch gesünder als fertig gekauftes Müsli. Probier einfach alles aus und werde kreativ.

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