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Alleinerziehend – Verantwortung ohne Pause
Melissa ist 32, Erzieherin und seit 3 Jahren alleinerziehende Mutter. Ihren Sohn zieht sie ohne den Kindsvater groß. Der ist nur etwa alle 3 Wochen präsent. Nach der Trennung steht sie also plötzlich mit einem Kleinkind, 2 Jobs und der alleinigen Verantwortung da. Der Alltag bedeutet Organisation rund um die Uhr. Oft stellt sie sich die Frage: Wie soll ich das alles schaffen? Zur ständigen Überlastung kommen Scham und das nagende Gefühl, versagt zu haben, weil die „heile“ Familie nicht gehalten hat. Heute spricht Melissa offen darüber, wie es ist, immer 24/7 zuständig zu sein, und warum Selbstfürsorge dabei oft zur größten Herausforderung wird.
Jetzt mal ehrlich: Wie hält man durch, wenn man nie die Verantwortung abgeben kann?
Wie Melissa es schafft, ihr Leben und das ihres Sohnes zu stemmen, welche Formen von Unterstützung für Alleinerziehende ihr helfen und wie sie mit Vorurteilen umgeht, erzählt sie in unserem Gespräch. Gemeinsam mit Journalistin und Autorin Anne Dittmann, die unter anderem einen Ratgeber für Alleinerziehende geschrieben hat, sprechen wir darüber, welche strukturellen Hürden Single-Eltern bewältigen müssen, warum Hilfe kein Luxus, sondern Notwendigkeit ist und was sich in Politik und Gesellschaft ändern muss, damit Einelternfamilien nicht allein gelassen werden.