Seit Jahren gibt es bei Fehlzeiten von Mitarbeitenden nur einen Trend: sie steigen. Natürlich muss jedes Unternehmen mit einem Sockel von Krankheitstagen der Beschäftigten leben. Studien haben jedoch gezeigt, dass mindestens 1/3 der Fehlzeiten nicht medizinisch begründet, sondern motivationsbedingt und damit steuerbar sind. Was also können Unternehmen tun, damit Mitarbeitende sich nicht aufgrund von privaten Problemen, als Retourkutsche für Konflikte oder als Simulanten krankmelden?
Dazu stellte Manuel Fink, Autor des Buches „Fehlzeiten aktiv managen“ seine R.U.F-Methode (Reduzierung ungeplanter Fehlzeiten) vor: Im 1. Schritt empfiehlt er Unternehmen, das Bewusstsein im Betrieb dafür zu schaffen, dass Fehlzeiten eben kein Zufall und beeinflussbar sind. Dazu sollten Kennzahlen erfasst, ausgewertet und kommuniziert werden – nur so sind auch Fortschritte kontrollierbar. Als 3. Step sollten Führungskräfte sensibilisiert werden, jede Abwesenheit zu kennen und im Blick zu haben. Kommen Arbeitnehmende nach der Erkrankung zurück in den Betrieb, sollte immer ein souveränes Rückkehrgespräch geführt werden: „Mir ist aufgefallen, dass du nicht da warst. Schön, dass du wieder da bist! Hatte deine Fehlzeit etwas mit dem Betrieb zu tun?“.