„Auch wenn die Winterzeit als die ‘natürliche Zeit’ gilt, kann die Umstellung unsere innere Uhr ganz schön durcheinanderbringen“, sagt Dr. med. Gerd Herold, Beratungsarzt der Pronova BKK. „Unser Körper orientiert sich stark an festen Routinen, vor allem wenn es um den Schlaf geht. Bereits kleine Anpassungen können helfen, besser durch die Umstellungsphase zu kommen.“
5 Tipps, um entspannter in die Winterzeit zu starten:
1. Schon in den Tagen davor anpassen
Gehen Sie ab Mittwoch vor der Umstellung jeden Abend rund 10 min später ins Bett. So gewöhnt sich der Körper sanft an den neuen Rhythmus. Vor allem für Familien mit Kindern kann es sinnvoll sein, die bevorstehende Zeitumstellung bewusster anzugehen und beim Abendritual zu berücksichtigen.
2. Morgens viel Licht, abends besser dunkel
Tageslicht ist der wichtigste Taktgeber für unsere innere Uhr. Ein Spaziergang am Morgen oder in einer vorgezogenen frühen Mittagspause kann dabei helfen, wach zu werden und die neue Zeit schneller zu verinnerlichen. Das Zimmer abends zu verdunkeln, kann außerdem förderlich fürs Einschlafen sein.
3. Feste Schlafzeiten beibehalten
So verlockend die „geschenkte“ Stunde auch ist: Bleiben Sie bei Ihren gewohnten Schlafenszeiten. Regelmäßigkeit ist der Schlüssel zu gutem Schlaf.
4. Abends zur Ruhe kommen
Eine warme Dusche, leise Musik oder ein gutes Buch helfen, den Körper auf die Nachtruhe vorzubereiten. Vermeiden Sie vor dem Schlafgehen helles Licht von Smartphone oder Fernseher. Es aktiviert das Gehirn und kann das Einschlafen erschweren.
5. Bei Schichtarbeit Rituale nutzen
Wer im Schichtdienst arbeitet, hat auch ohne Zeitumstellung häufig eine größere Belastung für den Schlafrhythmus. Hier helfen klare Routinen wie feste Rituale vor dem Schlafengehen, auch wenn die Uhrzeit wechselt. Nach einer Nachtschicht kann Abdunkelung und eine Schlafbrille helfen, tagsüber besser zu schlafen. Künstliches helles Licht zu Beginn einer Früh- oder Nachtschicht unterstützt dagegen das Wachwerden.