Apfel: Gesunder Tausendsassa

Vitamine, Ballaststoffe, Mineralstoffe: Äpfel sind genauso gesund, wie ihr Ruf. Wir verraten dir, was das Lieblingsobst zum Gesundheitsbooster macht. Und warum du dir täglich einen Apfel schnappen solltest.

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Vitamine, Ballaststoffe, Mineralstoffe: Äpfel sind genauso gesund, wie ihr Ruf. Wir verraten dir, was das Lieblingsobst zum Gesundheitsbooster macht. Und warum du dir täglich einen Apfel schnappen solltest.

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Äpfel: Gesundes Power-Obst

An apple a day keeps the doctor away – diese Redewendung kennt wohl jede*r. Und das nicht ohne Grund: Der Apfel gehört zu den ältesten Kulturpflanzen im europäischen Raum und ist eine – im wahrsten Sinne des Wortes – rundum gesunde Sache.

Äpfel sind das Lieblingsobst der Menschen in den gemäßigten Breiten und machen dort nahezu 2/3 des Frischobstverzehrs aus. Laut einer Umfrage des SINUS-Instituts und YouGov stehen Äpfel mit 79 % an 1. Stelle, dicht gefolgt von Bananen (78 %) und Erdbeeren (77 %).

All in: Was ist drin

Äpfel stecken voller Vitamine und Nährstoffe, sie machen satt und fördern die Verdauung. Aber was genau ist drin in unserem Alltagsobst?

Äpfel enthalten Vitamin B1, B2, B6, Vitamin C und E.

  • Vitamin B1 (Thiamin) ist wichtig fürs Gehirn, für deinen Herzmuskel bzw. generell alle Muskelgruppen und für die Nerven.
  • Vitamin B2 braucht dein Körper, um Eiweiße, Fette und Kohlenhydrate zu verarbeiten.
  • Vitamin B6 ist an der Blutbildung beteiligt und fördert den Fettstoffwechsel und das Immunsystem.
  • Vitamin C stärkt das Immunsystem und unterstützt die Abwehr freier Radikale. Außerdem hilft es bei der Wundheilung.
  • Vitamin E fängt freie Radikale ab und schützt deine Zellen (antioxidative Wirkung). Dazu hat es eine antientzündliche Wirkung und kann Arteriosklerose vorbeugen.

In Äpfeln steckt das Mineral Kalium. Das brauchst du für Nervensystem und Muskelzellen, die Regulation des pH-Wertes und des Blutdrucks.

Äpfel am besten immer ungeschält essen, denn in der Schale sind Pektine, das sind unverdauliche Ballaststoffe. Die Pektine quillen im Darm auf, helfen der Verdauung und schützen die Darmwand. Sie neutralisieren Giftstoffe, vernichten unerwünschte Erreger, binden Gallensäure und fördern so den Abbau von Cholesterin. Und sie machen dich lange satt.

Sie schützen Äpfel vor Insekten und Pilzbefall: Polyphenole. Das sind sekundäre Pflanzenstoffe, die auch dir guttun. Denn sie beeinflussen den Blutdruck positiv, hemmen Entzündungsreaktionen und senken sogar das Risiko, an Demenz zu erkranken.

Äpfel: Rundum gesund

Easy, Äpfel sind einfach mitzunehmen und daher ein idealer Pausensnack auch unterwegs. Sie sind gut lagerbar, bleiben lange frisch und knackig und sind, da sie Bakterien vernichten, quasi eine „leckere Zahnbürste zum Mitnehmen“. Was können Äpfel noch?

Mit nur ca. 45-60 kcal pro Stück punkten Äpfel als kalorienarme Zwischenmahlzeit – und haben sogar noch einen Zusatznutzen: Bei der Verdauung von schwerem Essen bauen sie schneller Fett ab. Daher unser Tipp: die Weihnachtsgans z. B. immer mit Äpfeln füllen!

Auch bei der Bekämpfung und Vorbeugung von Krankheiten helfen Äpfel.

  • Wer an Rheuma, Gicht, Nieren- oder Blasenleiden erkrankt ist, kann eine Zeitlang vor jeder Mahlzeit ganz langsam einen Apfel zu essen. Denn Äpfel enthalten Inhaltsstoffe, die direkt oder indirekt entzündungshemmend wirken, z. B. Quercetin, Flavonoide und Pektin.
  • Äpfel gelten als krebsvorbeugend.
  • Äpfel senken deinen Cholesterinspiegel und mindern das Infarkt-Risiko.
  • Bei Erkältungen, Fieber oder einer Bronchitis hilft dir Tee aus Apfelschalen. Wichtig ist, dass du nur Schalen von unbehandelten Äpfeln verwendest und den Sud mindestens 10 Min. ziehen lässt.
  • Wenn du zuviel Magensäure hast, nimm einfach mal Apfelessig statt Weinessig.

Heilend und reinigend – innerlich wie äußerlich: Auch zur Hautpflege kannst du Äpfel verwenden.

  • Du kannst z. B. einfach einen saftigen Apfel aufschneiden und mit der Schnittfläche das Gesicht massieren. Probier’s mal aus.
  • Oder mach dir eine Gesichtsmaske: dazu einen Apfel reiben oder pürieren und bei trockener Haut etwas Öl hinzugeben oder bei fettiger Haut Quark und einen Spritzer Zitronensaft. Für eine Maske gegen Hautalterung einen grünen Apfel pürieren und Milch und Honig hinzugeben.

Was du noch wissen solltest: Äpfel am besten nicht zu kalt essen. Dann nämlich helfen sie nicht, sondern können Magen- oder Leberbeschwerden verursachen.

Was solltest du beim Kauf von Äpfeln beachten

Beliebte Sorten sind z. B.:

  • Braeburn: knackig-saftig, süß-säuerlich und mit einer Menge Vitamin C, dafür wenige Polyphenole
  • Elstar: besonders saftig und knackig
  • Gala: Winter­apfel ist süßer, feinaromatischer Winterapfel, eher fest
  • Golden Delicious: mögen viele Kinder gern
  • Granny Smith: beliebt, dabei punktet er in Sachen Aroma und Vitamin C
  • Idared: Kombi aus knackig, saftig, süß und säuerlich; gut lagerbar

Leider sind Äpfel aus konventionellem Anbau bis zu 20x gespritzt worden, bevor du sie im Supermarkt kaufen kannst. Dazu kommen weitere Chemikalien, die den Reifeprozess und die Haltbarkeit verbessern. Deshalb: Wasch Äpfel aus dem Supermarkt vor dem Verzehr immer gründlich unter warmem Wasser ab – am besten sogar mit Seife. Danach trockenreiben. Und, hey, noch besser natürlich: Ungespritzte und auch sonst unbehandelte Äpfel kaufen, z. B. beim Ökobauern oder im Naturkostladen. Oder Äpfel selbst anpflanzen und so ganz frisch genießen.

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