Dreckspatzen leben gesünder!
Allergische Erkrankungen wie Heuschnupfen, Neurodermitis und allergisches Asthma sind auf dem Vormarsch: Schon fast jedes 5. Kind leidet hierzulande an Allergien. Die Symptome reichen dabei von tränenden Augen, laufenden Nasen, juckender und entzündlicher Haut über Husten bis zu Hautschwellungen und Bauchkrämpfen. Auch ein lebensbedrohlicher, anaphylaktischer Schock ist möglich. Er entsteht z. B., wenn ein Kind etwas isst, auf das es hochallergisch reagiert.
Kein Wunder, dass Eltern die Diagnose einer Allergie für ihr Kind fürchten. Denn diese kann eine erhebliche Einschränkung der Lebensqualität bedeuten. Einige Allergien verschwinden zwar wieder, doch häufig entwickeln Kinder im Anschluss eine Neurodermitis, Nahrungsmittelallergien oder ein allergisches Asthma – die häufigste chronische Erkrankung im Kindesalter.
Überwiegend entscheiden die Gene darüber, ob ein Kind ein erhöhtes Allergie-Risiko hat. Doch bei Kindern, deren Immunsystem immer wieder im Umgang mit potenziellen Allergenen gefordert wird, sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass die Allergie tatsächlich zum Ausbruch kommt. Wichtige Faktoren sind hier neben dem Verhalten der Mutter in der Schwangerschaft die frühkindliche Ernährung, das häusliche Umfeld und der natürliche Kontakt mit der Umwelt.