Was sind Paukenröhrchen – wie helfen sie?
Paukenröhrchen sind winzig kleine Röhrchen, die in einer kleinen, oft ambulanten, Operation ins Trommelfell eingesetzt werden. Ihre Aufgabe: Sie bringen Luft ins Mittelohr und verhindern, dass sich ein Flüssigkeitsstau im Ohr bildet, medizinisch Paukenerguss genannt. Ein Paukenerguss ist oft die Folge von Erkältungen oder Infekten.
So entsteht ein Paukenerguss
Normalerweise sorgt die Ohrtrompete, die das Mittelohr mit dem Nasen-Rachen-Raum verbindet, für die Belüftung des Mittelohrs. Wenn aber z. B. bei einem starken Schnupfen die Belüftung über die Ohrtrompete gestört ist, kommt es zu einem Unterruck – und das Trommelfell zieht sich ein. Wenn der Unterdruck im Mittelohr zu stark ist oder über längere Zeit anhält, kann sich Flüssigkeit und Schleim ansammeln. In diesem Fall spricht man von einem Paukenerguss. Dieser behindert das Trommelfell, frei zu schwingen, sodass weniger Schallschwingungen auf die Gehörknöchelchen übertragen wird. Die Folge: Das Kind hört schlechter.