Organspende

Eine Organspende kann Leben retten. Doch mit diesem Thema sind auch immer wieder Fragen und Unsicherheiten verbunden. Wichtig ist, darüber aufzuklären.

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Eine Organspende kann Leben retten. Doch mit diesem Thema sind auch immer wieder Fragen und Unsicherheiten verbunden. Wichtig ist, darüber aufzuklären.

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Informiere dich zum Thema Organspende

Jede bzw. jeder muss selbst entscheiden, ob sie oder er nach dem Tod Organe entnehmen lassen und spenden will. Dass einem uneingeschränkten „Ja“ zur Organspende auch Zweifel entgegenstehen können, ist verständlich. Deswegen wollen wir dich umfassend über das Thema Organspende informieren.

Ablauf einer Organspende

Bei der postmortalen Organspende stellen die verstorbenen Spenderinnen und Spender ihre gesunden Organe Erkrankten zur Verfügung, die ein Spenderorgan benötigen. Dafür muss die Hirnfunktion der Spenderin oder des Spenders unumkehrbar ausfallen. So werden die Organe noch weiter durchblutet und kommen so für eine Spende in Frage. Diese Situation tritt allerdings nur selten auf, weswegen nicht alle Verstorbenen Organe spenden können.

Voraussetzungen für eine Organspende

Für eine Spende muss der Hirn-Tod der Spenderin bzw. des Spenders zweifelsfrei festgestellt worden sein. Außerdem muss die Zustimmung der verstorbenen Person vorliegen, zum Beispiel durch einen Organspendeausweis, der zu Lebzeiten ausgefüllt wurde. Es gibt kaum Krankheiten, die eine Spende ausschließen – nur bei Infektionen wie HIV und akuten Krebserkrankungen kann die Ärztin bzw. der Arzt eine Spende ausschließen. Ein Höchstalter für eine Spende gibt es nicht.

Lebendspende

Neben der postmortalen Organspende ist auch eine Lebendorganspende möglich. Hierbei werden Organe oder Organteile von lebenden Menschen übertragen. Möglich sind beispielsweise Lebendspenden einer Niere oder Teile der Leber.

Lebendspenden sind nach dem Transplantationsgesetz nur zwischen Verwandten ersten und zweiten Grades, zwischen Ehepartnern, Verlobten oder sich besonders nahestehenden Personen zulässig. Wichtig: Die Lebendspende einer Niere bedeutet für die Spenderin oder den Spender keinerlei Beeinträchtigung seiner Lebensqualität. Die Nierenkapazität erreicht nach der Spende völlig ausreichende 70 Prozent. Das Risiko schwerwiegender Komplikationen liegt bei einem geringen Wert von etwa einem Prozent. Bevor eine Lebendspende vorgenommen werden kann, sind allerdings verschiedene Voraussetzungen zu erfüllen:

  • Zum Zeitpunkt der Transplantation darf kein postmortal gespendetes Organ zur Verfügung stehen.
  • Die Ermpfängerin bzw. der Empfänger muss auf der Warteliste stehen.
  • Der Gesundheitszustand muss stabil genug für einen langfristigen Transplantations-Erfolg sein.

Pro und Contra der Organspende

Organspende ist ein emotionales Thema – nicht nur, weil es eine intensive Auseinandersetzung mit dem Tod mit sich bringt. Das eigene Ende in Verbindung mit der Hilfe für andere zu bringen, birgt Konfliktpotential, wie man immer wieder an den Diskussionen über eine gesetzliche Umsetzung sehen kann. Dabei ist eins doch klar: Ob du deine Organe nach dem Tod spenden möchtest oder nicht, kannst nur du für dich selbst entscheiden. Wichtig ist nur, dass du die Entscheidung zeitig triffst, damit deine Organe im Zweifelsfall einem leidenden Menschen helfen können. Denn: Falls du für Organspende bist und die Entscheidung nicht in einem Organspendeausweis festhältst, sind deine rettenden Organe für bedürftige Erkrankte leider verloren.

Wir verzichten bewusst darauf, eine Pro- und Contra-Liste aufzustellen und möchten dafür lieber unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sprechen lassen – denn viele haben sich für den Organspendeausweis entschieden.

Stimmen zur Organspende

  • „Meine Freundin lebt seit 6 Jahren mit einem Spenderherz. Ohne die Transplantation wäre sie heute nicht mehr da. Viele andere warten leider vergeblich.“ (Andrea Winkler, Krankenhausabrechnung)
  • „Im Himmel brauchst du deine Organe nicht. Schenke also anderen durch die Spende das Leben.“ (Johanna Grzyb, Krankenhausabrechnung)
  • „Jeder kann urplötzlich in die Situation geraten, selbst ein Spenderorgan zu brauchen. Ich wäre in diesem Fall den Spendenden und der Familie unendlich dankbar.“ (Christian Kalinka, Informationstechnologie)
  • „Ich finde es wichtig, dass sich auch junge Menschen mit dem eigenen Tod beschäftigen. Ich habe einen Ausweis und möchte alle Gleichaltrigen dazu auffordern, ebenfalls eine Entscheidung zu treffen.“ (Katja Güldenmeister, Familienversicherung)
  • „Ich bekenne mich öffentlich zu meiner Bereitschaft Organe zu spenden und hoffe, dass ich dadurch andere Leute animieren kann: Macht mit!“ (Frank Wimmer, Personalratsmitglied)
  • „Ich bin dabei! Du auch?“ (PD Dr. Thorsten Wolf, Versorgungsanalyse)

So kannst du Spenderin oder Spender werden

Auf der Website der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) kannst du deinen Organspendeausweis ausfüllen. Diesen druckst du dir am besten aus und packst ihn in dein Portemonnaie – so hast du ihn immer dabei. Hier bekommst du deinen Organspendeausweis:

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