Beliebte Yoga-Stile im Überblick

Ashtanga, Hatha, Kundalini – bei den zahlreichen Yoga-Stilen kann man schnell den Überblick verlieren. Wir stellen die bekanntesten Yoga-Arten mit ihren Besonderheiten vor. Das Yoga-Lexikon erklärt die wichtigsten Begriffe.

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Ashtanga, Hatha, Kundalini – bei den zahlreichen Yoga-Stilen kann man schnell den Überblick verlieren. Wir stellen die bekanntesten Yoga-Arten mit ihren Besonderheiten vor. Das Yoga-Lexikon erklärt die wichtigsten Begriffe.

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Entdecke verschiedene Yoga-Arten und finde deinen Stil

Die heutigen Yoga-Arten basieren alle auf einer uralten indischen Tradition und werden ständig weiterentwickelt. Fest steht: Yoga stärkt nicht nur die Muskeln, sondern hat auch eine stressreduzierende Wirkung. Im Fokus der Yoga-Übungen steht die Vereinigung von Körper und Geist. Ob meditativ, sportlich, spirituell oder akrobatisch – finde heraus, welche Yoga-Variante am besten zu dir passt. Unsere Übersicht mit den beliebtesten Yoga-Arten unterstützt dich bei deiner Suche.

Eine kleine Auswahl für den Durchblick im Yoga-Dschungel

Yoga in seiner klassischen und populärsten Form. Verschiedene Körperübungen (Asanas) und Atemübungen (Pranayama) bilden die Grundlage, ergänzt durch Konzentrations- und Meditationsübungen (Yoga Nidra). Perfekt für Yoga-Einsteiger*innen geeignet.

Einfache Asanas bilden schnelle Bewegungsabläufe, die intensiv und oft im Rhythmus indischer Musik wiederholt werden. Geübt wird überwiegend im Sitzen mit dem Ziel, die Kundalini Energie zu wecken, die durch die 7 Chakren (Energie-Zentrum) fließen. Intensive Atemübungen und Mantra-Singen gehören dazu.

Dynamischer und fordernder indischer Stil: Es gibt sechs festgelegte anspruchsvolle Übungsreihen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Die einzelnen Asanas werden dabei sehr exakt und im Einklang mit dem Atemrhythmus ausgeführt. Einzelne Haltungen können durch Sprünge verknüpft sein. Für athletische Bewegungstypen.

Ein körperbetonter, kraftvoller indischer Stil. Ziel ist die möglichst präzise Ausführung der Asanas. Auf dem Weg dorthin werden Hilfsmittel wie Klötze oder Gurte eingesetzt, um anfänglich bestehende körperliche Defizite zu überbrücken. Atemübungen komplettieren das Programm.

Aerial Yoga ist Yoga im Tuch. In einem fest in an der Decke verankerten Trapeztuch werden alle bekannten Asanas in der Luft praktiziert. Ziel ist es, loszulassen und Kraft aufzubauen. Das übt Stabilität bei Gleichgewichtsübungen und stärkt die Tiefenmuskulatur. Für Einsteiger*innen prima geeignet.

Im Yin Yoga werden die klassischen Körperhaltungen auf besonders sanfte Weise ausgeführt. Geübt wird überwiegend im Sitzen und Liegen. Fließende Asana-Übungen werden bis zu 10 Minuten lang gehalten. Nicht nur die Muskeln, auch tiefer liegende Bänder und Gelenke werden so erreicht, das Bindegewebe gestärkt und Faszien gedehnt.

Bikram Yoga, auch als Hot Yoga bekannt, besteht aus einer Serie von 26 Asanas, die bei einer Raumtemperatur von 40 Grad Celsius und hoher Luftfeuchtigkeit praktiziert werden. Diese Kombi aus Hitze und Feuchtigkeit soll die Muskeln und Bänder wärmen, um tiefere Dehnungen zu ermöglichen. Geeignet für ambitionierte Bewegungstypen, die gut Hitze vertragen können.

Kein eigener Yoga-Stil, sondern die individuelle Anwendung klassischer Elemente: Körperhaltungen, Atemübungen und Meditation werden im Unterricht, der oft nur in kleinen Gruppen oder als Einzelunterricht stattfindet, an die individuellen Bedürfnisse der jeweiligen Übenden zugeschnitten.

Mit diesen 5 einfachen Yoga-Basisübungen stärkst du effektiv deine Muskulatur im Bauch und im Rücken. Sie bieten dir einen guten Einstieg und lassen sich auch prima zu Hause durchführen.

Mit diesen 5 einfachen Yoga-Basisübungen stärkst du effektiv deine Muskulatur im Bauch und im Rücken. Sie bieten dir einen guten Einstieg und lassen sich auch prima zu Hause durchführen.

Dein Yoga-Lexikon mit den wichtigsten Begriffen

Wenn du dich intensiver mit den Hintergründen des Yoga  befasst, begegnen dir immer wieder wichtige Schlüsselbegriffe aus der altindischen Sprache Sanskrit. Das ist die Sprache, in der viele wichtige Texte zum Yoga verfasst wurden. Im Folgenden findest du eine Herleitung der Begriffe und eine kurze Erläuterung.

Hergeleitet von der Wurzel „as" für „sitzen" und heißt wörtlich übersetzt: Sitz. Gemäß dem Yogasutra (Leitfaden) von Patanjali ist die Asana immer fest (sthira) und bequem (sukha). Im Yoga werden die verschiedenen Übungen als Yoga Asana bezeichnet.

Hergeleitet von der Wurzel „bandh" für „binden, zusammenfügen". Im Hatha Yoga die bewusst gesetzte Muskelkontraktion mit dem Ziel, die Energie im Körper zu konzentrieren. Es gibt drei Hauptbandhas = Kraftzentren: 

  • Mula Bandha ist der Wurzelverschluss, der durch die Anspannung des Beckenbodens vorgenommen wird.
  • Uddiyana Bandha befindet sich in Höhe des Zwerchfells und wird mit Hilfe der Bauchmuskulatur aktiviert.
  • Jalandhara Bandha ist der Kinnverschluss: Bei gestrecktem Nacken senkt sich das Kinn leicht in Richtung Halsgrube.

Von Maha Bandha, dem großen Bandha spricht man, wenn alle 3 Bandhas gleichzeitig aktiviert werden.

Heißt wörtlich „Rad" oder „Kreis“ und bedeutet im Yoga „Energiezentrum". Nach indischer Vorstellung gibt es 7 Chakren, 6 davon werden entlang der Wirbelsäule vorgestellt, das 7. befindet sich über dem Scheitelpunkt des Kopfes.

Heißt wörtlich „Schädelleuchten“. Diese Atemtechnik, bei der stoßweise und mit einem Schnaufgeräusch ausgeatmet wird, dient auch der Reinigung. Diese Schnellatmung ist auch unter „Feueratmung“ bekannt.

Bedeutet die „Zusammengerollte" und meint die am unteren Ende der Wirbelsäule ruhende Schlangenkraft.

Abgeleitet von der Wurzel „man" für „denken" sind Mantren heilige Silben, kraftgeladene Worte oder ganze Verse. Das bekannteste Mantra ist das Om-Mantra.

Abgeleitet von der Wurzel „mud" für „sich freuen" sind Mutras auch Fingerstellungen, wie sie im Finger-Yoga geübt werden. Mudras beschreiben verschiedene Gesten, die Energie lenken können. Die häufigste Mudra ist das Namasté.

Die heilige Silbe des Yoga. In ihr ist alles enthalten, was die Schöpfung umfasst.

Bedeutet der Hauch sowie die Lebenskraft. Es ist die Kraft, die wir für Aktivitäten wie Sprechen, Bewegen, Denken, Atmen usw. brauchen.

Prana bedeutet Atem oder Lebenskraft, während Ayama die Kontrolle ist. So schaffen Prana und Ayama (Pranayama) die Atemkontrolle im Yoga. Es werden 3 Phasen bezeichnet: Purak (Einatmung durch die Nase), Kumbhak (Zurückhalten), Rechak (Ausatmung).

Abgeleitet von der Wurzel „tap" für „brennen" und meint die innere Glut oder Hitze. Gleichbedeutend mit Askese und einer damit verbundenen Reinigung. 

Bedeutet wörtlich „die Siegreiche" und ist eine Atemtechnik, bei der im Kehlkopf ein Reibelaut erzeugt wird.

Der Begriff Yama bedeutet so viel wie „Beherrschung” und „Selbstkontrolle“. Die Yamas sind die erste Stufe des achtgliedrigen Pfades aus dem Yogasutra und beschreiben den Verhaltenskodex für den harmonischen Umgang mit der Umwelt.

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