Ernährungstipps für gesunde Zähne

Wusstest du, dass nicht nur Zucker, sondern auch Säure zu Karies führt und den Zahnschmelz angreift? Wir haben Tipps für dich, worauf du beim Thema Ernährung achten kannst, um deine Zähne besser zu schützen.

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Wusstest du, dass nicht nur Zucker, sondern auch Säure zu Karies führt und den Zahnschmelz angreift? Wir haben Tipps für dich, worauf du beim Thema Ernährung achten kannst, um deine Zähne besser zu schützen.

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Zucker und Säure schädigen die Zähne

Zu viele Süßigkeiten schaden den Zähnen. Das weiß heutzutage eigentlich jeder. Weniger bekannt ist, dass auch Säuren, z. B. aus Zitrusfrüchten und -säften, die Zähne angreifen.

Die in den Zahnbelägen lebenden Kariesbakterien ernähren sich vom Zucker in der Nahrung. Sie wandeln den Zucker in Säuren um. Dadurch sinkt der pH-Wert im Mund. In der Folge lösen sich wichtige Mineralien aus dem Zahnschmelz, kleine Entkalkungen als Vorstufen von Karies können entstehen.

Beim Verzehr von säurehaltigen Lebensmitteln greifen die Säuren deinen Zahnschmelz direkt an. Säurehaltig sind übrigens nicht nur die klassischen „Verdächtigen“ wie Obst, Essig oder Fruchtsäfte. Auch in Wein und Sekt steckt eine Menge Säue. Und einige Lebensmittel, von denen du es vielleicht nicht unbedingt erwartet hättest:

  • Fleisch und Wurst
  • Fisch und Meeresfrüchte
  • Eier
  • Getreideprodukte
  • Der Vollständigkeit halber auch Käse und viele Milchprodukte; allerdings haben sie eine Art integrierten Zahnschutz – warum das so ist, erfährst du im nächsten Abschnitt.

Als Richtlinie: Wenn Produkte sehr eiweißreich sind, enthalten sie meist auch viel Säure. Denn Eiweiß führt zu einer erhöhten Säurebildung.

Durch Kauen den Speichelfluss anregen

Rohkost aus Gemüse und wenig säurehaltiges Obst ist eine ideale Zwischenmahlzeit. Das kräftige Kauen – das gilt übrigens grundsätzlich – regt die Speichelproduktion an und reinigt die Zahnoberflächen. Denn unser Speichel ist mineralienhaltig und kann damit Säuren neutralisieren – und so den Zahnschmelz wieder stabilisieren. Daher sind Lebensmittel, die den Speichelfluss fördern, u. a. auch durch kräftiges Kauen, wichtiger Bestandteil einer zahngesunden Ernährung.

Grüne Gemüsesorten liefern übrigens besonders viel Kalzium, das wir für einen stabilen Zahnschmelz brauchen. Und, hey, Zwiebeln, Sellerie und Weintrauben greifen sogar die Karies auslösenden Bakterien an.

Auch Milchprodukte und Käse sind wichtige Kalziumlieferanten. Käse bietet noch zusätzliches Potenzial: Wenn du Käse gegessen hast, steigt danach der ph-Wert des Speichels und auch der Calcium-Gehalt der Plaque wird mehr. Hinzu kommt, dass Milch und Käse eine bestimmte Pufferfunktion erfüllen. Denn das enthaltene Kasein reduziert die Säurewirkung auf die Zähne

Wenn Süßes, dann aber richtig

Natürlich hat jeder zwischendurch Lust auf was Süßes und sollte sich das auch gönnen. Was die Zähne angeht, spielt tatsächlich weniger die absolute Zuckermenge eine Rolle als die Häufigkeit, mit der die Zähne den Zuckerangriffen ausgesetzt werden. Aus Zahnsicht lautet das Motto daher: „Lieber eine Tafel Schokolade auf einmal als in vielen einzelnen Stückchen über den Tag verteilt". Längere Pausen geben dem Speichel die Möglichkeit, den Zahnschmelz wieder zu stärken. Eine Alternative sind ansonsten Süßigkeiten mit Zuckeraustauschstoffen wie Sorbit oder Xylit. Sie schädigen den Zahnschmelz nicht, können aber in größeren Mengen für Blähungen und Durchfall sorgen. Wir empfehlen einen guten Mittelweg.

Achtung Säfte: versteckte Zuckerbomben

Was Getränke angeht sind Wasser und ungesüßte Tees die zahnfreundlichste Wahl. Grüntee enthält sogenannte Katechine, die Karies-Bakterien in Schach halten. Limonaden und Cola solltest du ähnlich zurückhaltend wie Süßigkeiten genießen. Auch Fruchtsäfte sind nicht so gesund, wie sie klingen: Neben den angesprochenen Säuren enthalten sie nämlich reichlich Zucker. Wusstest du, dass in einem Liter Apfelsaft 36 Stück Würfelzucker enthalten sind?

Ganz wichtig: Putz direkt nach dem Genuss von säurehaltigen Nahrungsmitteln auf keinen Fall deine Zähne! Es dauert mindestens eine halbe Stunde, bis sich der durch die Säuren aufgeraute Zahnschmelz wieder regeneriert. Also warten schützt in diesem Fall – wer die Zahnbürste zu früh ansetzt, schadet seinen Zähnen.

Ernährung

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