Zahnfüllungen im Überblick

Amalgam, Kunststoff oder Keramik: Je nach Zahn, Lage und Größe kommen verschiedene Materialien in Frage. Woraus bestehen die verschiedenen Zahnfüllungen und wie lange halten sie im Durchschnitt?

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Amalgam, Kunststoff oder Keramik: Je nach Zahn, Lage und Größe kommen verschiedene Materialien in Frage. Woraus bestehen die verschiedenen Zahnfüllungen und wie lange halten sie im Durchschnitt?

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Zahnfüllung und Kostenübernahme

Das richtige Material für deine Zahnfüllung hängt von vielen Faktoren ab:

  • Betroffener Zahn
  • Lage und Größe des Lochs
  • Gewünschte Belastbarkeit der Füllung
  • Individuelle Kosten

Die Regelversorgung der gesetzlichen Krankenkassen sieht dabei im nicht sichtbaren Bereich Füllungen mit Amalgam vor. Bei den vorderen sichtbaren Zähnen werden auch Füllungen mit Kunststoff übernommen. Welche Kosten wir bei Zahnfüllungen übernehmen, findest du auf unserer Seite zur zahnärztlichen Behandlung.

Füllungen mit Amalgam

Für größere Kariesdefekte im Seitenzahnbereich gilt Amalgam nach wie vor als Mittel der Wahl – und gilt als sehr haltbar sowie günstig. Im Schnitt hält es als Füllung zwischen 7 und 8 Jahren. Es besteht aus einer Mischung aus Silber, Kupfer, Zinn und Quecksilber. Wegen des enthaltenen Quecksilbers gab es immer wieder Diskussionen um die gesundheitliche Unbedenklichkeit. Hierzu gibt es aber Studien, welche die Unbedenklichkeit des Materials bei fach- und sachgerechter Verarbeitung belegen. Dass die Anwendung von Amalgam für Kinder unter 15 und Schwangere sowie bei bestimmten Erkrankungen eingeschränkt wurde, dient dem vorsorglichen Gesundheitsschutz. Ausnahmen gelten allein bei nachgewiesener Amalgam-Allergie oder bei Patient*innen mit schwerer Niereninsuffizienz bzw. Nierenschwäche.

Füllungen mit Kunststoff

Kunststoff-Füllungen, sogenannte Komposite, werden im sichtbaren Bereich der Zähne verwendet. Im Schnitt halten sie 4 bis 6 Jahre. Auf Wunsch und mit entsprechender Zuzahlung werden sie auch im Backenzahnbereich angewendet. Dabei handelt es sich um ein zahnfarbenes Gemisch aus Kunststoff, Glas- und Quarzteilchen:

  • Das Gemisch ist zunächst weich und lässt sich leicht in das Zahnloch füllen.
  • Dann wird der Kunststoff mit einer UV-Lampe mit kurzwelligem Licht gehärtet.

Das Material fügt sich optisch gut in den Zahn ein, muss aber häufiger erneuert werden als Amalgam. Außerdem schrumpft das Material beim Härten mit dem UV-Licht geringfügig. Dadurch entsteht ein Spalt zwischen Füllung und Zahn, in dem sich eher wieder Karies bilden kann.

Einlagefüllungen / Inlays

Ist eine größere Füllung nötig, wird diese häufig mit Hilfe eines Abdrucks in einem zahntechnischen Labor angefertigt. Das Ergebnis sind sogenannte Inlays, die im Durschnitt 20 Jahre halten. Je nachdem welcher Teil des Zahns betroffen ist und wie die Füllung gestaltet ist, spricht man von:

  • Einem Inlay (innen im Zahn liegend)
  • Einem Onlay (die Kauflächen überdeckend, wird auch Teilkrone genannt)
  • Oder Overlay (weitreichende Abdeckung auch an den Seitenflächen) – diese Zahnfüllungen werden aus Gold oder Keramik hergestellt und gelten als beste, aber auch teuerste Versorgung.

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