Ist Ketchup ungesund?

Ketchup findet sich fast in jedem Kühlschrank, er genießt aber einen schlechten Ruf. Die einen finden ihn super lecker, die anderen versuchen die meistverkaufte Sauce der Welt zu meiden. Ist er wirklich so ungesund?

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Ketchup findet sich fast in jedem Kühlschrank, er genießt aber einen schlechten Ruf. Die einen finden ihn super lecker, die anderen versuchen die meistverkaufte Sauce der Welt zu meiden. Ist er wirklich so ungesund?

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Ketchup – gesund oder ungesund?

Rot und aromatisch, fruchtig, süß, würzig oder scharf – bei Ketchup bleibt kaum ein Wunsch unerfüllt. Doch Ketchup hat einen schlechten Ruf: Er soll sehr viel Zucker enthalten und damit ungesund sein. Stimmt das? Teils, teils, zuerst die gute Nachricht: Ketchup enthält den roten Farbstoff Lycopin, der zellschützende Eigenschaften hat. Dieser kann aus gekochten Tomaten besser vom Körper aufgenommen werden, als aus rohen. Die schlechte Nachricht: Industriell hergestellter Ketchup enthält tatsächlich zu viel Zucker und auch sonst allerlei fragwürdige Zutaten. Eine gute Alternative ist Bio-Ketchup. Oder besser noch: Mach Ketchup einfach selbst! Wir zeigen dir gleich, wie das funktioniert.

Tomaten in konzentrierter Form mit viel Lycopin

Ketchup enthält einen sehr hohen Anteil Tomaten, die in sonnengereiftem Zustand verarbeitet werden. Für die intensive rote Farbe ist der Farbstoff Lycopin verantwortlich. Dieser hat antioxidative Eigenschaften und schützt so die Zellen vor den Angriffen freier Radikale. Das ganze Immunsystem wird gestärkt, Herzkreislauf- und Krebserkrankungen kann vorgebeugt werden. Außerdem verbessert das Lycopin den natürlichen Sonnenschutz der Haut, indem es Strahlenschäden in der Unterhaut zum Teil ausgleichen kann. Das Besondere am Lycopin ist, dass es erst durch Erhitzen aufgeschlossen und so besser vom Körper aufgenommen werden kann. Hört sich super an, oder? Ist es auch: Ketchup ist durchaus empfehlenswert. Es kommt immer auf die Menge und Häufigkeit an.

Das ist sonst noch im Ketchup enthalten

Ketchup besteht zu etwa 70 % aus Tomaten in Form von Tomatenmark. Die anderen Bestandteile sind Zucker, Essig, Gewürze, Salz, aber auch Stärke, Verdickungsmittel, Aromastoffe, Geschmacksverstärker oder Konservierungsstoffe. Besonders der Zuckeranteil ist oft erschreckend hoch, bis zu 45 Stück Würfelzucker können in einer Flasche Ketchup mit circa 500 ml enthalten sein. Zucker führt bekanntlich zu Zahnschäden und Übergewicht. Künstliche Süßstoffe machen Ketchup aber auch nicht gesünder. Aromastoffe und Geschmacksverstärker lösen manchmal Allergien aus. Der Blick auf die Zutatenliste lohnt sich also.

Alles lieber Bio kaufen? Bio-Ketchup enthält meist kein Verdickungsmittel, ist also etwas flüssiger. Zu bedenken ist auch, dass konventionelle Tomaten oft sehr stark mit Pestiziden belastet sind – Bio-Ketchup ist da eindeutig im Vorteil. Das Ungesunde ist oft nicht der Ketchup selbst, sondern das Nahrungsmittel, das mit Ketchup zusammen gegessen wird, wie z. B. Pommes.

Rezept: Selbstgemachter Ketchup

Bevor du mit Bio-Ketchup die gesündere Variante kaufst, kannst du frischen und guten Ketchup auch ganz leicht selbst machen. So hast du die Kontrolle darüber, was drin ist. Bitte bedenke, dass selbstgemachtes Ketchup nicht so lange haltbar ist und zügig verbraucht werden sollte. Du brauchst:

  • 1 kg sonnengereifte Tomaten
  • 80 ml Essig
  • 1 geschälte Zwiebel
  • 1 geschälte Knoblauchzehe
  • 30 g Zucker
  • 2 Gewürznelken
  • Zimt
  • Piment
  • Pfeffer
  • Salz

Und so geht’s: Tomaten waschen und klein schneiden. Mit den übrigen Zutaten vermischen und ca. 1 Stunde köcheln lassen. Dabei solltest du regelmäßig umrühren, um ein Anbrennen zu vermeiden. Am Ende streichst du die Masse durch ein Sieb und kochst sie anschließend noch einmal auf. Füll den Ketchup dann in ausgekochte Gläser oder Glasflaschen mit Schraubverschluss. Gut verschließen und im Kühlschrank aufbewahren. Ketchup-Tipp: Bist du eher der visuelle Typ, schau dir gerne YouTube-Videos an, in denen er selbst gemacht wird.

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