Salz: Wie viel ist gesund?

Salz ist für die Gesundheit super wichtig – doch zu viel des Guten kann auch negative Folgen haben. Was ist die richtige Menge? Wie reagiert der Körper, wenn man zu viel Salz isst und wie sieht es aus, wenn man zu wenig isst?

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Salz ist für die Gesundheit super wichtig – doch zu viel des Guten kann auch negative Folgen haben. Was ist die richtige Menge? Wie reagiert der Körper, wenn man zu viel Salz isst und wie sieht es aus, wenn man zu wenig isst?

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Salz: Gesund oder ungesund?

Unser Körper braucht Salz, um gesund zu funktionieren. Es sorgt dafür, dass unsere Zellen richtig arbeiten und reguliert den Wasserhaushalt sowie die Funktion der Muskeln. Salz ist also super gesund und lebenswichtig – dennoch hört man auch viele kritische Stimmen. Und dies zurecht: In vielen Nahrungsmitteln ist soviel Salz enthalten, dass man mit den Mahlzeiten die täglich empfohlene Menge überschreitetn. Und schmeckt etwas nicht, wird es ruckzuck nachgesalzen.

Die Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) lautet, dass eine erwachsene Person nicht mehr als etwa 1 Teelöffel Salz pro Tag essen sollte – dies entspricht 5 g. Für Kinder werden etwa 2 g empfohlen. Auswertungen zeigen, dass Europäer*innen beim täglichen Salzkonsum zwischen 8 und 11 g liegen.

Übrigens darf es im Sommer, wenn man stark schwitzt und viel Salz über die Haut ausscheidet, sowie im Winter nach Saunabesuch und schweißtreibendem Sport auch etwas mehr sein. Meist meldet sich der Körper von allein, wenn er Salzzufuhr benötigt – du hast plötzlich Appetit auf Salzgebäck, salzige Lakritze oder Sardellen.

Das passiert, wenn man zu viel Salz isst

Keine Sorge, wir möchten dir die Suppe nicht versalzen oder Salz in die Wunde streuen, wenn du Salziges über alles liebst. Doch isst man regelmäßig zu viel Salz, kann dies Bluthochdruck fördern und damit auch Herzinfarkte und Schlaganfälle begünstigen. Zudem leiden auch die Nieren, wenn man Salz im Übermaß zu sich nimmt.

Der Grund für diese gesundheitlichen Folgen ist, dass Salz Wasser bindet. Ist der Salzgehalt im Blut zu hoch, wird das Wasser aus den Körperzellen entzogen. Dadurch erhöht dein Körper die Flüssigkeitsmenge – das merkt man z. B. daran, dass man richtig Durst kriegt, wenn man viel Salziges isst. Je höher der Salzgehalt, desto höher die Flüssigkeitsmenge. Steigt letztere zu hoch und lange an, werden auch das Herz und die Nieren stärker belastet. Studien haben gezeigt , dass weniger Salz zu niedrigeren Blutdruckwerten führt und das Risiko für Herzinfarkte sowie Schlaganfälle ebenfalls sinkt. Weniger ist also mehr für die Gesundheit, wenn es um Salz geht.

Es kann auch einen Salzmangel geben

Doch neben einer zu großen Menge an Salz gibt es auch das Gegenteil: Salzmangel kann zu Muskelkrämpfen, Schmerzen und Fehlfunktionen des Bewegungsapparates führen. Weitere Folgeerscheinungen können Reizbarkeit, Tinnitus, Inkontinenz und Verdauungsprobleme sein. Auch die allgemeinen Blutwerte können sich verschlechtern. Hinzu kommt, dass die Symptome sich bei einem Salzmangel schleichend entwickeln – das erschwert eine Diagnose.

Da die meisten Menschen allein durch stark gesalzene Fertiggerichte wie Fertigpizza und Tütensuppe eher zu viel als zu wenig Salz zu sich nehmen, gilt die Warnung vor einem Salzmangel vor allem für:

  • Menschen, denen durch Ärztinnen und Ärzte eine salzarme Ernährung empfohlen wurde.
  • Menschen, die sich besonders gesund ernähren möchten und deshalb auf alles Salzige verzichten.
  • Senior*innen, da Grunderkrankungen und die Einnahme von Medikamenten zu einer Störung des Salzhaushalts führen können.

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