Nierenschwäche und Bluthoch­druck

Wusstest du, dass eine Nierenschwäche und Bluthochdruck zusammenhängen und sich gegenseitig begünstigen können? Wir erklären dir, was dahintersteckt und wie du aktiv deine Gesundheit fördern kannst.

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Wusstest du, dass eine Nierenschwäche und Bluthochdruck zusammenhängen und sich gegenseitig begünstigen können? Wir erklären dir, was dahintersteckt und wie du aktiv deine Gesundheit fördern kannst.

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Was Bluthochdruck mit den Nieren zu tun hat

Nierenschwäche und Bluthochdruck haben eines gemeinsam: Sie entwickeln im Frühstadium kaum Symptome und bleiben daher lange Zeit unbemerkt. Genau das macht beide Erkrankungen so gefährlich. Oft ist es schwer festzustellen, woran man zuerst erkrankt ist. Ein zu hoher Blutdruck schädigt nämlich auf Dauer die Nieren – aber eine chronische Nierenschwäche kann auch einen Bluthochdruck im Gepäck haben. Zur Vorbeugung hilft nur eins: eine gesunde Lebensweise, die sowohl Blutdruck als auch Nieren schont. Mit dem Ernährungskonzept DASH förderst du z. B. einen gesunden Blutdruck.

Blutdruckwerte als Hinweis für Herz­gesundheit

Deine Blutdruckwerte geben Auskunft darüber, ob der Blutkreislauf gesund funktioniert: Der systolische Wert zeigt an, mit welchem Druck das Blut aus dem Herzen in die Gefäße gepumpt wird. Der diastolische Wert gibt Aufschluss über den Druck während der Erschlaffungsphase des Herzmuskels, in der sich das Herz erneut mit dem Blut aus den Vorhöfen füllt. Werte im Normbereich bedeuten, dass alle Organe gut mit Blut und damit mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden.

Lebenswichtige Nieren

Klein, aber oho: Fast jeder Mensch hat 2 Nieren, die mit je nur 120 bis 200 g Gewicht große Aufgaben erfüllen. Sie filtern fast 180 l Flüssigkeit am Tag, von denen allerdings nur 1-2 l ausgeschieden werden. Außerdem regeln sie den Säure-Basen-Haushalt und den Elektrolythaushalt deines Körpers. Zudem sorgen sie dafür, dass Stoffwechselendprodukte und Giftstoffe, die etwa beim Abbau von Medikamenten anfallen, über den Urin ausgeschieden werden. Auch hormonelle Regelkreise werden durch die Nieren gesteuert.

Zusammenhang beider Erkran­kungen

Geschädigte Nierenkörperchen können Entzündungen nach sich ziehen und auf Dauer kann sich daraus eine chronische Nierenschwäche entwickeln. Das bedeutet eine Störung des Wasserhaushalts. Je nach Schädigungsgrad ist auch das Hormonsystem oder die Blutgerinnung beeinträchtigt. Neurologische Störungen mit Müdigkeit kommen ebenso vor wie eine Störung des Knochenstoffwechsels. Mehr blutdrucksteigernde Hormone werden produziert, die einen Bluthochdruck begünstigen.

Umgekehrt überfordert ein dauerhaft erhöhter Blutdruck unser Herz permanent, oft folgt über kurz oder lang eine Herzschwäche. Außerdem fördert er Arteriosklerose, eine Verkalkung und damit einhergehende Verengung der Gefäße. Besonders für die feinen Blutgefäße der Nieren kann das fatale Folgen haben. Eine Nierenschwäche bildet sich aus.

4 Tipps für deine Gesundheit

Unsere Empfehlung: Lass die Ursachen von länger andauernden Schmerzen in deiner Arztpraxis abklären. So gehst du auf Nummer sicher. Bitte beachte zudem, dass Schmerzmittel die Nieren schädigen können. Auch gängige Wirkstoffe wie Paracetamol, Diclofenac und Ibuprofen solltest du nicht wiederholt auf eigene Faust in hohen Dosierungen einnehmen. Übergewicht schadet auch den Nieren, besonders Bauchfett beeinträchtigt die Nierendurchblutung.

4 Tipps, mit denen du deine Gesundheit aktiv verbessern kannst:

  • Bewege dich viel, um Übergewicht zu vermeiden oder abzubauen.
  • Verzichte auf die Genussgifte Nikotin und Alkohol.
  • Trinke ausreichend Wasser, um die Reinigungsfunktion der Nieren zu unterstützen.
  • Durch eine gesunde Ernährung und viel Bewegung senkst du übrigens gleichzeitig dein Diabetes-Risiko. Diabetes ist neben Bluthochdruck der größte Risikofaktor für eine chronische Nierenschwäche. Hier bekommst du noch mehr Infos, wie man Bluthochdruck erkennt und behandelt.

Dein Stress-Coach: Strategien für mehr Gesundheit

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