Was sind Ringelröteln?
Obwohl Ringelröteln neben Scharlach, Masern, Windpocken und Röteln eine der typischen Kinderkrankheiten ist, die Ausschlag verursachen kann, wissen kennen die wenigsten Menschen über diese Viruserkrankung Bescheid. An der Ansteckungsgefahr liegt das nicht. Hier die Fakten: Ringelröteln sind hochansteckend, können Ausschlag verursachen und werden über Tröpfchen in der Luft und über die Hände übertragen. Auch über Erreger, die z. B. an Türklinken oder Spielzeug haften, kann man sich infizieren. Oft treten die Krankheitsfälle gehäuft vom Spätwinter bis zum Frühsommer dort auf, wo viele jüngere Kinder zusammenkommen: also in Kindergärten, Krippen und Schulen.
Allerdings ist der Krankheitsverlauf fast immer mild: Sie beginnt mit grippeähnlichen Symptomen wie Kopf- und Gelenkschmerzen, häufig begleitet von Durchfall, Übelkeit und Fieber. Erst nach 2 bis 5 Tagen – und mit Abklingen des Fiebers – tritt der charakteristische Ausschlag auf. Die Kinder bekommen hochrote Wangen, danach bilden sich großflächige, girlandenförmige Flecken, die sich bis auf die Arme, Beine und den Rumpf ziehen. Da sich der Ausschlag von der Nase her flügelförmig ausbreitet, werden Ringelröteln auch als Schmetterlingsexanthem bezeichnet.