Blasenentzündung im Sommer

Eine Blasenentzündung tritt nicht nur im Winter auf, im Gegenteil: Gerade im Sommer kommt es häufig zu Infektionen der Blase. Was sind die Ursachen dafür und wie kann man richtig vorbeugen?

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Eine Blasenentzündung tritt nicht nur im Winter auf, im Gegenteil: Gerade im Sommer kommt es häufig zu Infektionen der Blase. Was sind die Ursachen dafür und wie kann man richtig vorbeugen?

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Ursachen für eine Entzündung im Sommer

Brennen beim Wasserlassen und häufiger Harndrang bei gleichzeitig geringer Urinmenge – das kann auf eine Blasenentzündung hindeuten. Die Entzündung entsteht durch eine Unterkühlung der Blasenschleimhaut. Mögliche Ursachen dafür sind beispielsweise:

  • Nasse Badekleidung
  • Verschwitzte Unterwäsche
  • Klimaanlagen oder Zugluft
  • Leichte und luftige Bekleidung

Die Unterkühlung wiederum schwächt die Immunabwehr. In der Folge können sich Bakterien genauso wie Pilze oder Viren leichter ausbreiten und man kriegt bei schönstem Sommerwetter eine Blasenentzündung. Übrigens: Frauen sind aufgrund der kürzeren Harnröhre gefährdeter. Doch das sollte deine Sommerlaune nicht trüben – denn wenn du ein paar Regeln beachtest, kannst du die Entzündung leicht vermeiden.

So kannst du einer Blasenentzündung vorbeugen

Die Badesachen nicht am Körper trocknen lassen, sondern zügig ausziehen. Nach dem Sport verschwitzte Wäsche wechseln. Wer empfindlich ist, sollte Zugluft meiden und in klimatisierten Räumen nicht zu leicht angezogen sein. Das gilt natürlich auch im Auto.

Achte auf eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse, Obst und Vollkornprodukten. Bewege dich regelmäßig, reduziere Stressfaktoren in deiner Umgebung, sorge für Entspannung und ausreichend Schlaf. Und meide Genussgifte wie Alkohol und Nikotin.

Sekundäre Pflanzenstoffe in Cranberrys sowie in Heidelbeeren (Blaubeeren) und Preiselbeeren erschweren es den Bakterien, sich im Körper festzusetzen. Wenn du regelmäßig möglichst ungesüßte Säfte aus diesen Beeren trinkst, kannst du Blasenentzündungen vorbeugen bzw. ihr erneutes Auftreten oft vermeiden.

Insbesondere bei Frauen kann eine Verschleppung von Bakterien aus der Analregion durch falsche Hygienemaßnahmen eine Ursache sein. Auch häufiger und ungeschützter Geschlechtsverkehr kann zu einer Blasenentzündung führen. Tipp zur Vorbeugung: Nach dem Stuhlgang immer von vorne nach hinten abwischen und klar, beim Geschlechtsverkehr ein Kondom verwenden. Übrigens können auch Diabetes und Immunerkrankungen eine Blasenentzündung begünstigen.

Blasenentzündung: Diese Hausmittel helfen dir

Sollte es trotz vorbeugender Maßnahmen zu einer Blasenentzündung kommen, können diese Haushaltsmittel helfen:

  • Trink mindestens 2 l Wasser oder ungesüßte Tees am Tag, um die Harnwege gut zu spülen und die Krankheitserreger auszuschwemmen.
  • Versuch es mit speziellen Blasen- und Nierentees aus der Apotheke. Gerade im Anfangsstadium sind sie oft hilfreich, um eine Behandlung mit Antibiotika zu vermeiden. Arzneitees sind jedoch nicht für eine Daueranwendung geeignet. Wer die eigene Teemischung bevorzugt: Die Naturheilkunde empfiehlt z. B. Birkenblätter, Goldrutenkraut, Brennnessel, Bärentraubenblätter, Wacholder und Schachtelhalm.
  • Eine Wärmflasche wirkt nicht nur super entspannend, sondern auch entkrampfend. Warme Fußbäder entspannen ebenfalls und wirken einer Verkrampfung der Muskulatur entgegen.
  • Entzündungshemmende Säfte: Cranberrysaft, Heidelbeer-, bzw. Blaubeer- und Preiselbeersaft enthalten entzündungshemmende Wirkstoffe. Diese Säfte sind auch zur Vorbeugung geeignet. Andere Fruchtsäfte solltest du, wenn überhaupt, nur stark verdünnt trinken, da Zucker das Bakterienwachstum fördert.
  • Was du bei einer Entzündung meiden solltest: Kaffee, Limonaden und vor allem Alkohol. Diese Getränke reizen die Harnwege und machen sie noch anfälliger für Krankheitserreger.

Wann eine ärztliche Untersuchung sinnvoll ist

Blasenentzündungen können zu Komplikationen führen. Dazu gehören aufsteigende Harnwegsinfekte, Nierenbeckenentzündungen, Nebenhodenentzündungen oder auch Vernarbungen der Blase sowie Blutvergiftungen.

Bitte geh zu deiner Ärztin oder deinem Arzt:

  • Wenn die Probleme beim Wasserlassen nicht nach 1 oder 2 Tagen von selbst bzw. durch die Behandlung mit Hausmitteln verschwinden.
  • Wenn zusätzliche Symptome wie krampfartige Schmerzen der Blase, Fieber oder Blut im Urin auftreten.

Deine Ärztin oder dein Arzt wird nach Bestimmung der Keime in der Regel eine antibiotische Behandlung veranlassen. Besonders wichtig: Wenn du gerade schwanger bist, solltest du bereits bei den ersten Symptomen wie Brennen beim Wasserlassen ärztlichen Rat einholen. Hier gilt die Regel: Lieber einmal mehr als weniger. Wir beraten dich gerne bei der Vorsorge in deiner Schwangerschaft.

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