Lebensmittelvergiftung

Wie erkennst du eine Lebensmittelvergiftung, was sind die Ursachen und was musst du tun, wenn du betroffen bist: Wir haben dir das Wichtigste zusammengestellt.

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Wie erkennst du eine Lebensmittelvergiftung, was sind die Ursachen und was musst du tun, wenn du betroffen bist: Wir haben dir das Wichtigste zusammengestellt.

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Ursachen und Symptome bei einer Lebensmittelvergiftung

Gerade noch in bester Laune und beschwingt mit den Partygästen geplaudert, plötzlich quälen dich Bauchkrämpfe und Würgegefühle: Brechdurchfall ist ein typisches Symptom von Lebensmittelvergiftungen. Besonders häufig treten diese in der warmen Jahreszeit auf, denn Mikroorganismen fühlen sich bei hohen Temperaturen außerordentlich wohl. Und wenn Räucherlachs, Tiramisu, gefüllte Eier und Kartoffelsalat mehrere Stunden auf dem Buffet verbracht haben, haben Mikroben ein leichtes Spiel. Doch Lebensmittelvergiftungen entstehen nicht nur durch Wärme verursachte Salmonellen, Kolibakterien und Noroviren. Keime tummeln sich auch auf diversen Lebensmitteln, wenn wichtige Hygienevorschriften nicht eingehalten werden. Darüber hinaus lauern Gefahren in Lebensmitteln, die von Natur aus Giftstoffe in großen Mengen enthalten, wie einige Pilzarten und alkoholische Getränke.

Gefährliche Mikroorganismen

Die Beschwerden stellen sich meist schon bald nach dem Verzehr von mit Keimen hochgradig belasteten Lebensmitteln ein: Dir ist übel, du erbrichst und hast häufig auch wässrigen Durchfall. Wirklich nicht schön und gelegentlich kommt auch Fieber dazu. Meist verschwinden die Krankheitsanzeichen innerhalb kurzer Zeit von selbst.

Ganz wichtig: Bei heftigen Durchfällen musst du viel trinken, um den Verlust von Salzen und Flüssigkeit auszugleichen. Lebensmittelvergiftungen sollten nicht unterschätzt werden, denn in seltenen Fällen können schwere Vergiftungserscheinungen bis hin zu einem gefährlichen Nierenversagen auftreten. Verursacher sind verschiedene Viren oder Bakterien, die Giftstoffe bilden, und dann mit der Nahrung in den Magen-Darm-Trakt gelangen. Dazu zählen Salmonellen, Listerien, Campylobakter-Bakterien, Rota- und Noroviren sowie EHEC-Bakterien (Kolibakterien).

Vorsicht bei empfindlichen Lebensmitteln

Verdorbene Lebensmittel sind leider nicht unbedingt eindeutig zu erkennen: Sie sehen weder schlecht aus, noch riechen oder schmecken sie schlecht. Besonders aufpassen solltest du bei allen Speisen, die rohe Eier enthalten. Außerdem anfällig sind Geflügelfleisch, geräucherter Fisch, Kuchenfüllungen, Cremespeisen, Rohmilch und Rohmilchprodukte, Mayonnaise, Fleisch- oder Kartoffelsalat, Muscheln und Austern.

Lebensmittelvergiftungen vorbeugen:

Lager empfindliche Lebensmittel wie Hackfleisch, Eier und alle Kühlprodukte nicht längere Zeit im Auto.

Nimm dir eine Kühltasche zum Einkaufen empfindlicher Nahrungsmittel mit.

Entsorge z. B. aufgeblähte Konservendosen.

Su solltest keine schlecht riechenden oder verschimmelten Lebensmittel essen.

Sammle Pilze nur mit Fachleuten. So gehst du kein unnötiges Risiko ein.

Trink Alkohol nur hin und wieder in kleinen Mengen, um keine Alkoholvergiftung zu riskieren.

Stell gerade im Sommer die Kühlschranktemperatur auf unter 7 °C ein. Tiefgekühlte Lebensmittel solltest du bei unter minus 18 °C lagern.

Bei Speisen, die eigentlich rohe Eier erfordern: Bereite in der warmen Jahreszeit lieber ohne Ei zu.

Fleisch und Fisch solltest du immer ganz durchgaren, Muscheln mindestens 10 Minuten kochen.

Wenn Essen übriggeblieben ist, lass es nicht einfach auf dem Herd stehen, sondern deck die Reste ruckzuck ab und dann geht‘s in den Kühlschrank.

Reinige deine Küchengeräte immer sorgfältig mit heißem Wasser und Spülmittel, Spültücher bitte häufig waschen.

Und natürlich gilt auch hier: Wasche deine Hände regelmäßig mit warmen Wasser und Seife.

Achtung: Wann du schnell in die Praxis oder Klinik solltest

Meistens klingen die Krankheitserscheinungen schnell ab, sobald die Keime aus deinem Körper gespült wurden. Es gibt aber auch Ausnahmen: Falls einer der folgenden Punkt zutrifft, solltest du nicht lange warten und unbedingt deine hausärztliche Praxis oder den Notdienst aufsuchen.

  • Wenn die Symptome mehrere Tage andauern
  • Hohes Fieber auftritt
  • Du gerade von einer Fernreise zurückgekehrt bist
  • Zusätzlich Blut oder Eiter im Stuhl ist
  • Babys, Kleinkinder oder ältere Menschen betroffen sind

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