Körperpflege: Sauber, Männer!

Duschen, rasieren – fertig? Viele Männer halten ihre Routinen im Badezimmer eher kurz und knackig. Diese Steps gehören zum täglichen Körper­pflege­programm auf jeden Fall dazu.

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Duschen, rasieren – fertig? Viele Männer halten ihre Routinen im Badezimmer eher kurz und knackig. Diese Steps gehören zum täglichen Körper­pflege­programm auf jeden Fall dazu.

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Tägliche Körperpflege-Basics

Egal ob Skincare-Junkie, Bart-Ästhet, Haar-Perfektionist oder doch eher Minimalist: Wie genau deine tägliche Badezimmerroutine aussieht, hängt ganz von deinen Vorlieben und deinem Zeitplan ab. Allgemein gilt: Im Vergleich zu Frauen haben Männer in Sachen Körperpflege andere Dinge zu beachten. Die Grundlagen bleiben aber gleich. Zur täglichen Körperpflege gehören folgende Steps:

Dos

  • Mindestens 2x täglich Zähne putzen
  • Zahnzwischenräume mit einer Zahnzwischenraumbürste reinigen
  • Morgens und abends Gesicht mit einem Waschgel oder -schaum reinigen
  • 1-2x täglich den Intimbereich mit lauwarmem Wasser waschen
  • Und: Unterhose wechseln nicht vergessen ;-)

Don’ts

  • Zu häufiges und zu heißes Duschen kann dazu führen, dass der natürliche Säureschutzmantel deiner Haut, der dich vor Krankheitserregern schützt, angegriffen wird. Dermatolog*innen empfehlen daher, etwa 2-3x pro Woche zu duschen.
  • Viel hilft viel? Nein. Shampoos und Duschgel solltest du eher in Maßen nutzen. Verzichte auf aggressive, parfümierte Produkte.

Nicht vergessen: Hände waschen

Deine Hände kommen täglich in Kontakt mit Krankheitserregern. Damit du diese nicht zu Hause und in der Welt weiterverteilst, ist gründliches Händewaschen das A und O. Und zwar immer dann, wenn du nach Hause kommst, auf der Toilette warst, eine Windel gewechselt oder deinem Kind beim Toilettengang geholfen hast, dir die Nase geputzt hast und wenn du in Kontakt mit Abfällen, Tieren, Tierfutter oder tierischem Abfall warst. Aber auch, bevor du Mahlzeiten zu dir nimmst oder mit Medikamenten und Kosmetika in Kontakt kommst.

Wenn du Mahlzeiten zubereitest, in Kontakt mit Kranken kommst oder Wunden behandelst, solltest du dir immer vorher und nachher die Hände waschen.

So pflegst du deinen Körper

Wir wollen aus dem Duschen keine Wissenschaft machen. Schließlich standen wir alle schon unzählige Male unter der Brause und sind jedes Mal sauber geworden. Trotzdem gibt es ein paar Dinge, die du beachten kannst:

  • 2-3x die Woche mit lauwarmem Wasser duschen: Heißes Wasser kann deiner Haut und deinem Haar natürliche Fette entziehen und sie austrocknen. Wenn du bei der Arbeit oder beim Sport stark geschwitzt hast, kannst du natürlich auch häufiger unter die Dusche springen.
  • Haare zuerst, Gesicht zuletzt waschen: Seife, Duschgel und Shampoo gehören nicht an die empfindliche Gesichtshaut. Die Produkte sind zu aggressiv und können die Haut reizen bzw. irritieren.
  • Shampoo in Maßen: Zu viel Produkt kann das Haar angreifen. Je nach Haarlänge reicht eine weintrauben- bis walnussgroße Menge an Shampoo aus.
  • Duschgel in Maßen: Für den Körper reicht eine walnussgroße Menge an Duschgel aus. Gesunde Haut muss nicht vollständig eingeschäumt werden. Nur Körperstellen, die Fette oder Gerüche produzieren, z. B. Füße oder Achseln, sollten eingeseift werden. Intimbereich, Arme, Beine, Rücken, Bauch und Gesicht werden mit klarem Wasser sauber.

Im Idealfall reinigst du deinen Penis 1-2x täglich mit lauwarmem Wasser und normaler Seife oder Duschgel. Wichtig: Ziehe dabei die Vorhaut zurück und wasche den Bereich um die Eichel sanft, aber gründlich mit Wasser. Unter der Vorhaut können sich Bakterien besonders gut vermehren. Außerdem sammeln sich hier schnell Schweiß, Vorhauttalg (Smegma), Spermareste oder Gleitmittel an. Ganz nebenbei kannst du deine Hoden abtasten. So fallen dir mögliche Veränderungen, die auf ernsthafte Krankheiten hindeuten können, frühzeitig auf.

Wenn du dich im Genitalbereich rasierst, achte auf eine frische Klinge und rasiere am besten in Wuchsrichtung der Haare.

Auch die Analregion gehört zur Intimpflege dazu. Die Haut ist dort besonders empfindlich und sollte sanft behandelt werden. Verzichte auf aggressive Seife mit Duftstoffen und feuchtes Toilettenpapier. Trockenes Toilettenpapier, lauwarmes Wasser oder ein Waschlappen reichen aus. Trockne dich danach gut ab.

Deine Füße kannst du beim Duschen mit einer milden Seife reinigen. Wenn du viel schwitzt oder barfuß läufst, spricht nichts dagegen, sie täglich zu waschen. Trockne sie danach gut ab, um Fußpilz keine Angriffsfläche zu geben. Eine fetthaltige Creme hält die Haut geschmeidig. Die Haut um deine Fußnägel kannst du mit Nagelöl pflegen. Hornhaut kann nach einem Fußbad vorsichtig mit einem Bimsstein oder einer speziellen Feile abgetragen werden. Da Hornhaut deinen Fuß schützt, solltest du sie nicht häufiger als 1x pro Woche entfernen.

Wie schnell deine Finger- und Fußnägel wachsen, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Unter anderem von deinem Alter und deiner Lebensweise. Wie häufig sie geschnitten werden müssen, ist also ganz individuell.

So geht’s richtig: Am besten kürzt du deine Nägel, wenn sie trocken und weniger empfindlich sind. Nutze dazu eine Nagelschere, eine Nagelfeile aus Glas oder einen Nagelknipser. Achte darauf, die Nägel nicht bis zum Hautansatz herunterzukürzen. Das kann zu Infektionen und Entzündungen führen. Besonders an den Seiten solltest du sie nicht zu kurz schneiden, da sie sonst einwachsen können. Deine Nagelhaut kannst du sanft zurückschieben. Achte darauf, dass deine Hände und Werkzeuge sauber sind.

Wenn du zu trockener Haut neigst, spricht nichts dagegen, dass du dich nach jeder Dusche mit einer reichhaltigen Feuchtigkeitscreme mit Urea oder Panthenol eincremest. Hast du eher fettige Haut, solltest du auf ölige Cremes verzichten. Achte wie beim Duschgel darauf, Produkte ohne reizende Duftstoffe und Alkohol auszuwählen. Das schont die Haut.

So pflegst du dein Gesicht

In unserem Gesicht lagern sich täglich Schweiß, Talg oder Feinstaub ab. Wenn wir uns dann noch mit den Händen ins Gesicht fassen, können auch Krankheitserreger hinzukommen. Daher ist es wichtig, die Gesichtshaut täglich zu reinigen. Dazu kannst du im ersten Schritt ein Waschgel oder einen Reinigungsschaum bzw. ein Reinigungsöl benutzen. Von Seife solltest du eher die Finger lassen. Denn die kann den pH-Wert deiner Haut aus dem Gleichgewicht bringen. Nach der Reinigung hast du die Möglichkeit, mit einem Gesichtswasser letzte Rückstände zu entfernen und deine Haut auf die (Feuchtigkeits-)Pflege vorzubereiten. Auch wenn es verlockend ist: Greif nicht einfach zu den Produkten deiner Partnerin. Männerhaut ist dicker, straffer und unreiner als die von Frauen. Wähle am besten eine schnell einziehende und mattierende Feuchtigkeitscreme. Zuletzt wird noch Sonnencreme aufgetragen, die dich vor Hautschäden und vorzeitiger Hautalterung schützt – und du bist bereit für den Tag. Abends lässt du den Sonnenschutz natürlich weg.

Ein rasiertes Gesicht sieht gepflegt aus, kann die Haut aber stark strapazieren: Zum einen wird durch die Rasur der natürliche Säureschutzmantel der Haut angegriffen. Zum anderen trocknet die Haut durch kleine Rasurverletzungen schnell aus. Die Rötungen und Irritationen nennt man auch Rasurbrand. Sie brennen und jucken und heilen erst nach Tagen ab. Ist die Haut verhornt, können Barthaare einwachsen. Rasierst du dann über das eingewachsene Haar und verletzt die darüberliegende Haut, kann sich die Stelle entzünden. Das hilft: Nach dem Duschen sind die Barthaare weicher und lassen sich leichter rasieren. Rasierschaum kann sie zusätzlich aufweichen und lässt den Rasierer in Kombination mit scharfen Klingen praktisch über die Haut gleiten.

Hast du trockene Haut oder neigst zu Akne, kannst du die Trockenrasur ausprobieren. Denn dabei kommt die Rasierklinge nicht direkt mit deiner Haut in Berührung. Nach dem Rasieren hilft eine Creme oder ein Gesichtswasser mit Panthenol, Allantoin oder Bisabolol, die Haut zu beruhigen und zu kühlen.

Ein ordentlich gestutzter Bart ist deutlich hautfreundlicher als die tägliche Rasur – solange du ihn richtig pflegst. Wenn du morgens und abends dein Gesicht wäschst, solltest du auch deinen Bart mit lauwarmem Wasser ausspülen und ihn anschließend bürsten oder kämmen. So verhinderst du, dass durch Schmutz und Talgablagerungen Pickelchen oder Entzündungen entstehen. Das Fett, das du beim Kämmen im Bart verteilst, dient als natürliche Feuchtigkeitspflege. Etwa alle 3 Tage kannst du deinen Bart zusätzlich mit Shampoo waschen. Dazu eignet sich entweder ein spezielles Bartshampoo – oder einfach dein normales Haarshampoo.

Wenn du deinen Bart mit einem Elektrorasierer oder einer Bartschere in Form schneidest bzw. trimmst, vergiss danach die Desinfektion mit After Shave nicht. Wenn dein Bart juckt oder schuppt, kann ein Bartöl oder Balsam helfen.

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