Blutspende

Blutkonserven werden für viele Einsatzzwecke benötigt – etwa bei schweren Erkrankungen, nach einer Operation oder einem Unfall. Es wird immer Nachschub benötigt, weil sie nicht lange haltbar sind. Deshalb ist es so wichtig, regelmäßig Blut zu spenden.

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Blutkonserven werden für viele Einsatzzwecke benötigt – etwa bei schweren Erkrankungen, nach einer Operation oder einem Unfall. Es wird immer Nachschub benötigt, weil sie nicht lange haltbar sind. Deshalb ist es so wichtig, regelmäßig Blut zu spenden.

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Voraussetzungen für eine Blutspende

Wenn du volljährig bist, mindestens 50 Kilogramm Körpergewicht auf die Waage bringst und gesund bist, darfst du Blut spenden. Frauen dürfen bis zu vier, Männer bis maximal sechs Blutspenden innerhalb von zwölf Monaten abgeben.

Ausschlusskriterien zur Blutspende

Solange du gesund bist und dich fit fühlst, darfst du Blut spenden. Es gibt aber auch bestimmte Kriterien, die eine Spende verhindern können. Direkt vor der Blutspende gibt es daher ein Vorgespräch. Dort kannst du im Gespräch mit einer Ärztin oder einem Arzt abklären, ob du für eine Spende in Frage kommst.

Du bist schwanger oder stillst dein Baby? Dann darfst du zum Schutz deiner eigenen Gesundheit und der deines Babys bis sechs Monate nach der Entbindung kein Blut spenden oder erst dann, wenn du abgestillt hast.

Je nach Reiseland gelten hier unterschiedliche Bestimmungen. Nach Reisen in Gebiete mit Tropenkrankheiten musst du eventuell sechs Monate warten, bist du spenden darfst. Dazu zählen etwa afrikanische Länder südlich der Sahara und viele asiatische Länder.

In der Woche nach einer umfassenderen Behandlung oder wenn ein Zahn gezogen wurde, darfst du kein Blut spenden.

Wenn du Medikamente nimmst, wird im ärztlichen Vorgespräch geklärt, ob die Einnahme eine Rückstellung erfordert.

Du hast dir gerade ein Tattoo stechen lassen? Nach Tätowierungen oder Piercings darfst du für vier Monate kein Blut spenden.

Homosexuelle Männer waren lange Zeit von der Blutspende ausgeschlossen bzw. für sie galten strengere Regelungen als für alle anderen Personen. Dank der Anpassung des Transfusionsgesetzes im März 2023 ist diese Diskriminierung aufgehoben. Dort wird nun ausdrücklich festgehalten, dass die sexuelle Orientierung bei der Entscheidung über einen möglichen Ausschluss nicht berücksichtigt werden darf.

Du bist frisch geimpft? Es gibt keine Rückstellung nach Impfungen mit Totimpfstoffen oder genetisch hergestellten Impfstoffen (dazu gehören etwa Impfungen gegen Diphterie oder Influenza). Eine Wartezeit von vier Wochen gilt nach Impfungen mit Lebendimpfstoffen (dazu gehören Impfungen gegen Mumps, Masern, Röteln oder Gelbfieber).

Du warst gerade krank oder hattest einen Infekt? Auch bei unkomplizierten Infekten musst du nach Abklingen der Symptome mindestens eine Woche bis zum Blutspenden warten. Bei fieberhaften Infekten mit Durchfall bleibst du für vier Wochen vom Blutspenden zurückgestellt.

Vorbereitung auf die Blutspende

Am Tag der Blutspende solltest du leichte Mahlzeiten zu dir nehmen und viel trinken. Verzichte vor dem Termin auf anstrengende sportliche Aktivitäten. Lasse keine Hektik aufkommen und plane mindestens eine Stunde für deine Blutspende ein.

Du bist aufgeregt vor deinem ersten Mal? Nimm dir doch zu deiner Unterstützung einen guten Freund oder eine Freundin mit und vergiss nicht, deinen Personalausweis zu deinem Termin mitzubringen.

Untersuchung vor der ersten Spende

Ein ärztlicher Check ist fester Bestandteil des Blutspendens. Temperatur, Blutdruck und Puls werden gemessen, der Hämoglobin-Wert (Hb-Wert) wird ermittelt. Bei einem zu niedrigen Hb-Wert darfst du zu deiner eigenen Sicherheit nicht spenden.

Anhand eines Fragebogens, den du gewissenhaft ausfüllen solltest und eines ärztlichen Gesprächs entscheidet sich, ob du fit für die Spende bist.

Ablauf einer Blutspende

Deine persönlichen Daten werden aufgenommen. Anhand eines Fragebogens wird deine gesundheitliche Vorgeschichte erfasst. Auf eine kurze körperliche Untersuchung und ein ärztliches Gespräch folgt die eigentliche Blutentnahme über eine Armvene. Innerhalb von etwa zehn Minuten werden 500 Milliliter Blut entnommen. Zu deiner Sicherheit bleibst du für eine Ruhephase noch etwa 20 bis 30 Minuten vor Ort.

Anschließend bekommst du meistens einen kleinen Imbiss oder ein Lunchpaket zur Stärkung.

Nebenwirkungen oder Nachwirkungen beim Blutspenden

Kreislaufprobleme mit leichtem Schwindel sind möglich, daher ist es wichtig, dass du sowohl vor als auch nach der Spende ausreichend trinkst. Manchmal kommt es zu einem Gefühl von Übelkeit. Zudem kann die Einstichstelle lokal schmerzen, es können auch Blutergüsse auftreten. Deine sportliche Leistungsfähigkeit ist vorübergehend leicht eingeschränkt, da nach einer Blutspende zunächst weniger Sauerstoff im Blut transportiert werden kann.

Darauf solltest du nach einer Blutspende achten

Gönne dir eine ausreichend lange Ruhepause, verzichte in dieser Zeit auf Sport und Saunabesuche. Fülle deinen Flüssigkeitshaushalt auf, am besten mit Wasser und auf gar keinen Fall mit alkoholischen Getränken.

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