Postpartale Depression: Definition
Dein Baby ist da. Jetzt bist du bestimmt richtig glücklich. Zumindest erwarten das alle um dich herum. Wenn du allerdings gerade gar kein Glück empfinden kannst, bist du nicht allein: Viele Mütter sind in der Zeit nach der Geburt niedergeschlagen oder sogar verzweifelt. Sie leiden unter einer postpartalen Depression, häufig Wochenbettdepression genannt. Das ist eine Depression, die in unmittelbarem Zusammenhang mit der vorangegangenen Geburt steht. Sie kann mehrere Wochen bis Monate anhalten und noch bis zu 1 Jahr nach der Geburt auftreten. Bleibt die Erkrankung unbehandelt, kann sie chronisch werden. Deshalb solltest du es auf jeden Fall ernst nehmen, wenn du nach der Entbindung anhaltend traurig und verzweifelt bist. Vertrau dich z. B. deiner Hebamme an. Sie weiß, was jetzt hilft.
Wenn du aktiv gegen die Erkrankung vorgehst, stehen die Chancen gut, dass es dir bald wieder besser geht und du dich den schönen Seiten des Elternseins widmen kannst. Wie lange die Heilung dauert, ist individuell verschieden und hängt von der Schwere der Erkrankung ab. Manche verspüren schon nach wenigen Wochen eine Besserung, andere brauchen Monate, bis sie aus der Krise finden.