Was ist Yoga?

Mit Yoga stärkst du dein körperliches, geistiges und seelisches Wohlbefinden und sammelst Kraft und Energie für die Herausforderungen des Alltags. Eine bewusste Atmung ist hier genauso wichtig wie Körperkontrolle.

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Mit Yoga stärkst du dein körperliches, geistiges und seelisches Wohlbefinden und sammelst Kraft und Energie für die Herausforderungen des Alltags. Eine bewusste Atmung ist hier genauso wichtig wie Körperkontrolle.

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Der Ursprung von Yoga

Yoga kommt aus Indien und ist ursprünglich ein Übungsweg, um Geist und Körper zu vereinen. Yoga wurde bereits vor etwa 3500 Jahren in Indien entwickelt und 700 v. Chr. in hinduistischen Schriften erwähnt. Ziel des Yoga ist die vollständige Versenkung und die damit verbundene spirituelle Erfahrung. Der Weg ist dabei mit einer gewissen Anstrengung verbunden. So leitet sich das Wort „Yoga" aus dem Sanskrit-Wort für Wurzel „yuj" her, deren Grundbedeutung „ins Joch spannen" oder „verbinden, vereinigen" ist. Im Wesentlichen repräsentiert Yoga das Prinzip der Ganzheitlichkeit, die mit einer Kombination geistiger und körperlicher Übungen erreicht werden soll.

Das Wissen wurde über einen sehr langen Zeitraum ausschließlich von männlichen Lehrern an ausgewählte männliche Schüler mündlich weitergegeben. Das ist insofern bemerkenswert, als dass heute in Yogakursen überwiegend Frauen anzutreffen sind. Zwar sind Männer meistens noch in der Minderheit, aber Yoga ist längst nicht mehr nur noch Frauensache.

Der Weg des Yoga

Ashtanga – der achtgliedrige Weg – lehrt die 8 Stufen des Yoga, die es zu meistern gilt und alle Lebensbereiche umfasst. Schriftlich festgehalten wurde dieser Weg in der frühen nachchristlichen Zeit, im berühmten Yogasutra des Patanjali. Der dort beschriebene Weg umfasst 8 Glieder, die aufeinander aufbauen. Die Asanas, also die Körperhaltungen und Atemübungen sind ein Element dieses Weges. Doch Yoga beinhaltet nicht nur körperliche Übungen, sondern auch eine achtsame Lebensweise. Bei der folgenden Übersicht finden sich in den Klammern jeweils die Originalbegriffe aus dem Sanskrit, also der altindischen Sprache, in der das Yogasutra verfasst wurde.

Der achtgliedrige Weg des Yoga

Die Sittlichkeit (yama) steht für den Umgang mit der Umwelt und umfasst 5 Verhaltensregeln: Gewaltlosigkeit, Wahrhaftigkeit, das Nichtstehlen, Enthaltsamkeit und das Nichtannehmen von Geschenken, damit sind Unbestechlichkeit wie auch Besitzlosigkeit gemeint.

Die Selbstzucht (niyama) ist der Umgang mit uns selbst und bedeutet aktive Askese. Dazu gehören Zufriedenheit mit dem Allernötigsten, das klaglose Ertragen von Hunger, Durst, Hitze oder Kälte; gemeint ist also immer ein Verzicht, der besonders schwerfällt.

Die Sitzhaltung (asana) steht für den Umgang mit dem Körper. Als Vorbereitung auf die Konzentration soll die Sitzhaltung den Körper stabilisieren und dabei immer fest und bequem sein, also bewegungslos, aber gleichzeitig entspannt, um möglichst lange Zeit in der eingenommenen Position verharren zu können.

Die Atemzügelung (pranayama), das bewusste Atmen, zielt auf die Beherrschung des Atems: Der Atemstrom kann beobachtet, verlängert und sogar eine Zeit lang angehalten werden.

Das Einholen der Sinne (pratyahara) meint das Abziehen der Sinne von der Außenwelt, also den Sinnesobjekten. Die Aufmerksamkeit soll konzentriert nach innen gerichtet sein.

Das Festhalten (dharana) ist gewissermaßen das Festbinden des Denkens an eine Stelle, also ein Meditationsobjekt wie beispielsweise die Sonne oder der Mond, aber auch Orte im menschlichen Körper wie die Nasen- oder Zungenspitze: Durch das Fokussieren auf z. B. die Atmung und den Luftstrom durch die Nase sollen die Gedanken zu Ruhe kommen.

Die Versenkung (dhyana) meint tiefere Stufen der Meditation. Die Versenkung ist eine Flow-Erfahrung, welche zu den beglückendsten Erfahrungen gehört.

Die Konzentration (samadhi) bezeichnet den angestrebten Endzustand der Meditation und bedeutet geistige Sammlung und Konzentration, das Einssein mit dem jeweiligen Gegenstand der Meditation.

So startest du mit Yoga

Wenn du Yoga ausprobieren willst, dann am besten mit einem qualifizierten Anfängerkurs. Eine Übungseinheit dauert meist 1 bis 1,5 Stunden. Die Voraussetzungen sind ganz easy: Einfach bequeme Kleidung anziehen und warme Socken sowie eine leichte Decke für die Entspannungsübungen mitbringen. Yogamatten werden in der Regel gestellt, ebenso Hilfsmittel wie Kissen oder Bänkchen mit nach vorn geneigter Sitzfläche, die das aufrechte Sitzen erleichtern. In einigen Kursen werden auch kleine Blöcke aus Kork oder Gurte bei den Übungen eingesetzt. Gerade Anfänger*innen können damit eine noch fehlende Flexibilität ausgleichen und Muskelaufbau trainieren. Einfach ausprobieren, was dir guttut.

Um bei den zahlreichen Yoga-Stilen den Überblick zu behalten, haben wir für dich die bekanntesten Yoga-Arten mit ihren Besonderheiten zusammengestellt.

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Als deine Krankenkasse beteiligen wir uns an den Kosten für deine Fitness-, Sport- und Gesundheitskurse. Dazu zählt auch Yoga. Klingt gut? Ist es auch!