Sport trotz Heuschnupfen und Allergie

Eine Allergie ist kein Grund auf Sport zu verzichten – im Gegenteil: Regelmäßige Bewegung stärkt die Atemmuskulatur. Wir verraten dir, warum sich Sport und Allergie nicht ausschließen und was du dabei beachten solltest.

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Eine Allergie ist kein Grund auf Sport zu verzichten – im Gegenteil: Regelmäßige Bewegung stärkt die Atemmuskulatur. Wir verraten dir, warum sich Sport und Allergie nicht ausschließen und was du dabei beachten solltest.

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Sport mit Heuschnupfen – das geht!

Wenn die Augen tränen, die Nase läuft und es zu Niesanfällen kommt, verlieren viele Allergie-Betroffene die Lust auf Sport im Freien. Denn bereits wenige Pollen reichen aus, um diese Symptome auszulösen. Doch Fachleute sind sich einig: Sport bei Heuschnupfen geht. Du musst nur das eine oder andere berücksichtigen.

Das richtige Timing

Pollen-Apps, der Wetterbericht oder Pollenflugvorhersagen helfen dir dabei, herauszufinden, wann welche Pollenarten in welcher Konzentration unterwegs sind. An Tagen, an denen die Pollenbelastung besonders hoch ist, solltest du eher auf den Sport verzichten oder drinnen trainieren. Dann bieten sich Fitnessstudios oder Schwimmbäder für das Training an.

Wenn der Wetterbericht Regen vorhersagt, kannst du durchatmen. Denn nach ca. 30 Minuten Regen ist die Luft wie reingewaschen und du kannst nahezu bedenkenlos trainieren. Doch Vorsicht: Zu Beginn eines Regenschauers oder bei Gewitter steigt die Pollenbelastung erst einmal an.

Neben Wetter und Pollenflug sind auch Uhrzeit und Ort des Trainings entscheidend. So ist die Pollenbelastung auf dem Land morgens deutlich höher als abends. In der Stadt verhält es sich genau umgekehrt. Wohnst du in ländlichen Regionen, ist die Zeit zwischen 18 und 0 Uhr ideal für alle Aktivitäten im Freien. In der Stadt sind es die Stunden von 4 bis 6 Uhr morgens. Dies gilt übrigens auch für das Lüften der Wohnung.

Planung der Urlaubszeit

Wenn du kannst, solltest du deinen Urlaub so legen, dass er in die Hauptzeit des Pollenfluges fällt. Solltest du ins Hochgebirge (ab 1.500 bis 1.800 Metern) oder an Küstenregionen reisen, entkommst du den Pollen fast vollständig. Denn in diesen Regionen kommen die allergieauslösenden Stoffe kaum vor. Auf einer Insel ist es sogar noch besser. Aber auch wenn du zuhause bleibst, hilft die richtige Wahl des Trainingsortes: Wer gegen Gräser- oder Blütenpollen allergisch ist, sollte besser keine Radtour durch Wiesen und Felder planen, sondern z. B. lieber die Nähe eines Waldes suchen.

Duschen und Kleidung wechseln

  • Nach dem Training oder einem Aufenthalt im Freien solltest du duschen und dir die Pollen vom Körper waschen.
  • Wenn möglich, solltest du als Allergikerin oder Allergiker grundsätzlich deine Haare abends waschen. So verhinderst du, dass die Pollen auf deinem Kopfkissen landen und du sie nachts einatmest.
  • Zieh deine Straßenkleidung nicht im Schlafzimmer aus und lagere sie am besten in einem anderen Raum – so verhinderst du eine zusätzliche Belastung durch Pollen in deinem Schlafzimmer.

Medikamente und Dosierung

Die Einnahme von Antiallergika und Sport schließen sich nicht aus. Allerdings solltest du im Vorfeld mit deiner Ärztin oder deinem Arzt darüber sprechen. Sie bzw. er klärt dich über mögliche Risiken auf und bespricht die Dosierung der Medikamente mit dir. Auch das Timing spielt bei der Einnahme von Medikamenten eine wichtige Rolle. Du solltest – so weit nicht anders verordnet – die Medikamente bereits im Vorfeld nutzen und nicht erst dann, wenn du die Beschwerden nicht mehr aushalten kannst.

Manche Medikamente wirken zwar sehr schnell, dämpfen die allergische Reaktion aber nur für ca. 1 Stunde. Das solltest du bei deinem Training berücksichtigen. Wenn du deine Medikamente morgens nimmst, kann die Wirkung abends schon verpufft sein.

Tipps für das Training mit Allergie

  • Da du beim Training häufiger und tiefer einatmest, bist du der Pollenbelastung besonders stark ausgesetzt. Daher solltest du deinen Trainingsplan mit einer Allergologin oder einem Allergologen absprechen.
  • Hör gut auf deinen Körper: Wenn du dich geschwächt und durch die Pollen besonders belastet fühlst, solltest du dein Training verschieben. Denn je größer die Anstrengung, desto höher ist die Pollenbelastung in den Atemwegen.
  • Verleg dein Training optimalerweise in einen Laubwald. Denn Laubbäume wirken als natürlicher Pollenfilter und erleichtern dir das Atmen.
  • Wer unter allergischem Asthma leidet, sollte vor dem Sport unbedingt mit seiner Ärztin oder seinem Arzt sprechen. Sie bzw. er können am besten einschätzen, ob dir der Sport im Freien guttut und ob ggf. Medikamente verabreicht werden sollten.
  • Wusstest du, dass du dir spezielle Pollenfilter in dein Auto einbauen lassen kannst? So verhinderst du, dass durch die Klimaanlage oder Lüftung zu viele Pollen in dein Auto geraten – und kannst zum Trainieren entspannter in den Wald fahren.

Heuschnupfen und Allergien: gut zu wissen

Ganz klar, Heuschnupfen macht beim Sport nicht Halt, sondern nervt auch so im Alltag. In unserem Artikel „Heuschnupfen oder Erkältung“ findest du daher weitere Tipps, wie du die Pollenbelastung in Schach halten kannst.

Allgemeine Informationen zum Thema „Allergie“ und möglichen Behandlungsmethoden haben wir im Text „Hilfe Allergie: Das kannst du tun“ zusammengestellt. Schau ruhig mal rein.

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