Schwanger­schafts­vorsorge, Ultra­schall und Ent­bindung

Wir wollen, dass es dir und deinem Baby rundum gut geht – während und natürlich auch nach der Schwangerschaft. Damit du weißt, auf welche Leistungen du dich bei uns verlassen kannst, haben wir dir das Wichtigste zusammengestellt.

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Wir wollen, dass es dir und deinem Baby rundum gut geht – während und natürlich auch nach der Schwangerschaft. Damit du weißt, auf welche Leistungen du dich bei uns verlassen kannst, haben wir dir das Wichtigste zusammengestellt.

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Gut versorgt in der Schwanger­schaft

Deine Gynäkologin oder dein Gynäkologe gehören zu den wichtigsten Ansprechpersonen während deiner Schwangerschaft. Aber auch eine Hebamme kann dich ab Beginn deiner Schwangerschaft betreuen. Du musst dich nicht für Entweder-Oder entscheiden: Hebammen können ebenfalls Vorsorgeuntersuchungen durchführen (außer Ultraschallscreenings und spezielle Diagnostik). Manche Frauen gehen auch abwechselnd zur Hebamme und zur Frauenärztin bzw. zum Frauenarzt. Anhand deines Mutterpasses sehen sie, welche Untersuchungen wann vorgenommen wurden, sodass Doppeluntersuchungen vermieden werden.

Die Vorsorgeuntersuchungen finden meist alle 4 Wochen statt. In den letzten 2 Schwangerschaftsmonaten verkürzt sich der Abstand auf 2 Wochen. Insgesamt sind es in der Regel 10 Vorsorgeuntersuchungen.

Vorsorge­unter­suchungen in der Schwanger­schaft

Wir übernehmen alle regulären Vorsorgeuntersuchungen in deiner Schwangerschaft, einschließlich der 3 vorgesehenen Ultraschalluntersuchungen. Auch wichtige Tests auf Erkrankungen wie HIV oder Schwangerschaftsdiabetes gehören selbstverständlich dazu.

Folgende Vorsorgeuntersuchungen sind vorgesehen:

1. Schwangerschaftsdrittel (1.–12. SSW)

  • Erstuntersuchung (u. a. Gewicht, Blutdruck) und Mutterpass-Ausstellung
  • Bestimmung der Blutgruppe sowie des Rhesusfaktors und Durchführung eines Antikörper-Suchtest (um eine mögliche Blutgruppeninkompatibilität zwischen Mutter und Baby festzustellen)
  • Hämoglobintest (um einen Eisenmangel auszuschließen)
  • Test auf Krankheiten und Erreger wie Syphilis, Hepatitis-B, Chlamydien und HIV – nach Beratung und Einwilligung (um eine Übertragung auf dein Baby zu verhindern)
  • Überprüfung deines Impfschutzes hinsichtlich Röteln (falls dieser unklar ist, wird ein Antikörpertest mithilfe eines Bluttests durchgeführt)
  • 1. Basis-Ultraschall

2. Schwangerschaftsdrittel (13.–27. SSW)

  • Test auf Schwangerschaftsdiabetes (Glukosetoleranztest)
  • 2. Hämoglobintest
  • 2. Basis-Ultraschall („großer Ultraschall“) mit Organ-Check

3. Schwangerschaftsdrittel (28.–40. SSW)

  • 2. Antikörper-Suchtest
  • CTG (Herzton-Wehenschreiber) bei Bedarf bzw. regelmäßige Kontrolle bei Überschreitung des Geburtstermins
  • 3. Basis-Ultraschall

Neben diesen Untersuchungen kontrolliert deine Ärztin bzw. dein Arzt oder deine Hebamme immer wieder deine Gebärmutter (durch Abtasten), deinen Urin, deinen Blutdruck, dein Gewicht und die Herztöne deines Babys.

Eine Übersicht, welche Untersuchungen dir als gesetzlich-versicherte Schwangere zustehen, findest du auch in der Mutterschafts-Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses.

Special Services

Unser Leistungszuschuss für deine Schwangerschaft

Wir wollen, dass du rundum gut versorgt bist und dich ohne Sorgen auf dein Baby freuen kannst. Deshalb zahlen wir dir einen Schwangerschaftszuschuss von 100 € für Vitamine, Mineralstoffe und Untersuchungen wie z. B. den Toxoplasmose-Suchtest oder den Zytomegalie-Test.

Ultraschalluntersuchungen in der Schwangerschaft

Bei jedem Basis-Ultraschalltermin kontrolliert deine Frauenärztin bzw. dein Frauenarzt, ob es dir und deinem Baby (oder deinen Babys) gut geht und sich deine Schwangerschaft normal entwickelt. Folgende Punkte werden überprüft:

  • Lage der Fruchtblase (Ausschluss einer Eileiterschwangerschaft)
  • Anzahl der Babys (Einlings- oder Mehrlingsschwangerschaft)
  • Nachweis der Herzaktivität (lebender Embryo bzw. Fötus)
  • Messung der Scheitel-Steiß-Länge (SSL) zur Bestimmung der Schwangerschaftswoche
  • Überprüfung der Gebärmutter und Eierstöcke (z. B. Ausschluss von Zysten oder Myomen)

  • Vermessung des Kopfes, Bauchs und Oberschenkelknochens (Beurteilung von Größe, Gewicht und Entwicklung deines Babys)
  • Lage der Plazenta (eine tiefsitzende Plazenta – Plazenta praevia – kann den Geburtskanal teilweise oder vollständig bedecken)
  • Überprüfung lebenswichtiger Organe (u. a. Gehirn, Herz, Magen, Blase, um Fehlbildungen auszuschließen)

Hinweis: Bei der Ultraschalluntersuchung im 2. Trimester kannst du dich gegen den Organ-Check – auch „erweiterter“ Basis-Ultraschall oder 2b-Ultraschall genannt – entscheiden. Diese Entscheidung ist sehr persönlich und muss jede Schwangere für sich selbst treffen. Jede Untersuchung kann zu Fehldiagnosen, weiteren Untersuchungen und unnötigen Sorgen führen. Sprich mit deiner Ärztin bzw. deinem Arzt und lass dich aufklären.

  • Vermessung des Kopfes, Bauchs und Oberschenkelknochens (Beurteilung von Größe, Gewicht und Entwicklung deines Babys)
  • Kontrolle der Fruchtwassermenge
  • Lage deines Babys (Schädellage, Beckenendlage oder Querlage)

Falls das Kind in Beckenendlage (BEL) liegt, wird später überprüft, ob es sich noch von selbst dreht oder eine äußere Wendung vorgenommen werden muss.

Jede dieser Untersuchungen gibt wertvolle Informationen zur Schwangerschaftsentwicklung und zu möglichen Risiken. Falls Abweichungen festgestellt werden, kann eine engmaschigere Überwachung oder zusätzliche Diagnostik empfohlen sein.

Nicht invasiver Pränataltest (NIPT)

Wenn sich bei den routinemäßigen Vorsorgeuntersuchungen ein Verdacht auf eine vorliegende Trisomie 13, 18 und/oder 21 ergibt, kannst du dich für einen nicht invasiven Pränataltest (NIPT) entscheiden: Der Test erfolgt mittels Bluttest bei der werdenden Mutter und stellt keine Gefahr für das ungeborene Kind dar. Wenn die behandelnde Ärztin oder der behandelnde Arzt den Test für medizinisch notwendig erachtet, übernehmen wir die Kosten über deine Versichertenkarte. Eine Aufklärung der Mutter vor dem Test über die Bedeutung des Testergebnisses ist besonders wichtig. Wenn du dich zu diesem Thema tiefergehend informieren möchtest, empfehlen wir dir die Website des Gemeinsamen Bundesausschusses.

Entbindung: Krankenhaus, Geburtshaus oder doch zuhause?

Die Frage nach dem richtigen Ort für deine Entbindung ist eine sehr persönliche. Ein Großteil der Frauen geht für die Geburt in ein Krankenhaus, gerade für die 1. Geburt. Bei geringem Risiko und wenn du eine intimere Atmosphäre wünscht, kannst du auch in einem Geburtshaus oder zuhause entbinden. Falls du unsicher bist, kannst du dich frühzeitig mit einer Hebamme oder Klinik beraten und auch eine Besichtigung im Krankenhaus oder Geburtshaus machen. Die Wahl des Geburtsorts ist sehr individuell – höre auf dein Bauchgefühl!

Übrigens: Wir bezahlen dir einen Zuschuss von bis zu 250 € für die Hebammen-Rufbereitschaft – eine besondere Leistung von Hebammen. Diese garantiert dir, dass deine Hebamme auch bei deiner Entbindung für dich da ist.

Im Krankenhaus hast du die Sicherheit, dass rund um die Uhr Ärzt*innen und (Beleg-)Hebammen für dich da sind. Auch kann jederzeit ein Kaiserschnitt gemacht werden. Das ist besonders beruhigend, wenn du eine Risikoschwangerschaft hast oder Mehrlinge erwartest. Zudem hast du im Krankenhaus verschiedene Möglichkeiten zur Schmerzlinderung und kannst eine PDA (Periduralanästhesie) in Anspruch nehmen. Nach der Geburt bleibst du in der Regel 2-4 Tage, in denen du Unterstützung beim Stillen und der Versorgung deines Babys bekommst.

Die Kosten für deine Entbindung im Krankenhaus übernehmen wir selbstverständlich.

Informiere dich am besten frühzeitig über die Kliniken in deiner Nähe und melde dich dort zur Geburt an. Viele Krankenhäuser bieten auch Infoabende oder Kreißsaalbesichtigungen an, damit du dich mit der Umgebung vertraut machen kannst.

Ein Geburtshaus kann eine gute Alternative sein, wenn du in einer entspannten und geborgenen Atmosphäre entbinden möchtest, aber trotzdem nicht zuhause sein willst. Hier wirst du während der gesamten Geburt von einer Hebamme begleitet, die sich ganz auf dich konzentrieren kann. Ärzt*innen sind hier nicht vor Ort. Zur Schmerzlinderung stehen oft natürliche Methoden wie Massagen, warme Bäder oder Akupunktur zur Verfügung. Nach der Geburt bleibst du noch ein paar Stunden zur Erholung, bevor du mit deinem Baby nach Hause gehst. Falls doch eine ärztliche Versorgung nötig werden sollte, arbeiten Geburtshäuser in der Regel mit einer Klinik zusammen, in die du schnell verlegt werden kannst.

Als deine Krankenkasse übernehmen wir auch die Kosten für die Geburt und die Hebammenbetreuung im Geburtshaus. Manche Geburtshäuser erheben eine Gebühr für zusätzliche Leistungen, die wir nicht übernehmen können, deshalb lohnt es sich, vorher nachzufragen. Da Geburtshäuser oft nur eine begrenzte Anzahl an Geburten betreuen können, solltest du dich frühzeitig anmelden.

Bitte beachte: Das Geburtshaus muss mit uns als Krankenkasse direkt abrechnen können. Eine nachträgliche Kostenübernahme ist nicht möglich.

Vielleicht fühlt es sich für dich am besten an, dein Baby in den eigenen 4 Wänden auf die Welt zu bringen. Voraussetzung dafür ist, dass deine Schwangerschaft problemlos verläuft und keine Risikofaktoren vorliegen. Bei einer Hausgeburt wirst du von deiner Hebamme begleitet, bei der du auch zur Vorsorge warst.

Wichtig: Es gibt nur wenige Hebammen, die Hausgeburten betreuen. Achte darauf bei der Wahl deiner Hebamme, sollte die Hausgeburt für dich in Frage kommen. Und: Da es jederzeit zu Komplikationen kommen kann, solltest du dich zusätzlich auch in einem Krankenhaus in deiner Nähe zur Geburt anmelden.

Als deine Krankenkasse übernehmen wir die Kosten für die Hausgeburt durch deine Hebamme. Bitte beachte, dass deine Hebamme direkt mit uns abrechnen können muss. Eine nachträgliche Kostenerstattung ist nicht möglich.

Häusliche Pflege und Haushaltshilfe

Manchmal verläuft eine Schwangerschaft nicht problemlos – dann kann dir deine Ärztin oder dein Arzt strenge Bettruhe empfehlen. Uns ist wichtig, dass es dir gut geht und du diese Anweisung einhalten kannst. Deshalb übernehmen wir die Kosten für eine Pflege- und/oder Haushaltshilfe, die dir im Alltag zur Seite steht. So kannst du dich ganz auf dich und dein Baby konzentrieren.

Gut zu wissen: Wir beraten dich außerdem gern zu den Themen Mutterschaftsgeld, Elterngeld und Elternzeit. Sprich uns jederzeit an.

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