Erste Zähne beim Baby

Oft stellen sie Kind und Eltern auf eine harte Probe: Kündigen sich die ersten Zähnchen an, leiden viele Babys unter einer Vielzahl von Beschwerden. Unruhige Nächte sind in der Phase des Zahndurchbruchs keine Seltenheit. Erfahre hier, wann es soweit ist, welche Symptome und Begleiterscheinungen auftreten können und wie du deinem Nachwuchs bei Bedarf mit Hausmitteln und Medikamenten helfen kannst.

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Oft stellen sie Kind und Eltern auf eine harte Probe: Kündigen sich die ersten Zähnchen an, leiden viele Babys unter einer Vielzahl von Beschwerden. Unruhige Nächte sind in der Phase des Zahndurchbruchs keine Seltenheit. Erfahre hier, wann es soweit ist, welche Symptome und Begleiterscheinungen auftreten können und wie du deinem Nachwuchs bei Bedarf mit Hausmitteln und Medikamenten helfen kannst.

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Wann es mit den ersten Zähnen losgeht

Meist beginnt der Zahndurchbruch im Alter von 6 Monaten, wobei erste Beschwerden schon früher auftreten können. Sie beginnen, wenn sich die Zähne langsam durch den Kiefer hindurcharbeiten. Dieser Prozess findet bereits ab dem 3. Lebensmonat statt. Als erste Zähne erscheinen die Schneidezähne des Unterkiefers, danach die des Oberkiefers. In der Regel hat sich dann im Alter von 20 Monaten bis 2,5 Jahren das komplette Milchgebiss mit 20 Zähnen entwickelt.

Baby zahnt und mit einer Hand im Mund

Folgen und Symptome bei Kindern

Die meisten Kinder müssen in der Zahnungsphase einiges erleiden. Sie haben Schmerzen, sind daher häufig unruhig und weinerlich, haben weniger Appetit und veränderte Schlafgewohnheiten. Oft erscheint die Zahnleiste rot, geschwollen sowie entzündet und das Baby leidet unter verstärktem Speichelfluss. Es nimmt alles in den Mund, um darauf zu kauen. Viele Eltern berichten auch von begleitenden Infekten, dünnem Stuhlgang sowie Wundsein an der empfindlichen Haut im Windelbereich. Auch erhöhte Temperatur und Fieber können auftreten.

Gels und Beißringe lindern Beschwerden

In kinderärztlichen Praxen werden bei schwieriger Zahnung oft Schmerzzäpfchen und Gels mit einem lokalen Betäubungsmittel für die Zahnleiste verordnet. Auch pflanzliche Gels, z. B. auf Kamille- oder Salbeibasis, sind in der Apotheke erhältlich. Ein im Kühlschrank gekühlter Beißring leistet ebenfalls gute Dienste und lindert den Schmerz. Homöopathisch orientierte Kinderärztinnen und Kinderärzte empfehlen Chamomilla D6 Globuli bei Zahnungsbeschwerden. Bei Bedarf werden 3-mal täglich je 3 der Milchzuckerkügelchen gegeben.

Wundermittel Bernsteinkette? Lieber nicht

Einige Eltern schwören auf eine Wangenmassage mit Zahnungsöl, das man in der Apotheke erhält. Man trägt etwas davon außen auf die betroffene Wange in Höhe der Zahnleiste auf und massiert es sanft ein. Diese Massage soll beruhigen und den Schmerz lindern. Ein immer wieder diskutiertes Thema unter Eltern sind Bernsteinketten, die angeblich die Zahnung erleichtern können. Dabei wird von einer Heilwirkung des Bernsteins ausgegangen. Es gibt keine Studien, die einen Nutzen dieser Maßnahme belegen. Im Gegenteil: Das unbeaufsichtigte Tragen einer Bernstein-Halskette kann gefährlich sein. Im schlimmsten Fall besteht Strangulationsgefahr, wenn sich das Kind irgendwo verhakt.

Zahnpflege beginnt mit dem ersten Zahn

Sobald das erste Zähnchen da ist, beginnt idealerweise auch die sorgfältige Zahnpflege. Für den Anfang reicht dazu ein Wattestäbchen, mit dem man abends vor dem Schlafen das Zähnchen reinigt. Dann kann man langsam zu einer Säuglingszahnbürste übergehen.

Natürlich kannst du dein Kind auch weiterhin stillen, wenn die Zähnchen kommen. Dein Baby wird dich nicht beißen, da dies während des Trinkvorgangs nicht möglich ist. Am ehesten könnte ein versehentliches Zwicken gegen Ende der Stillmahlzeit vorkommen, wenn dein Baby satt ist. Nimm es ruhig von der Brust, wenn du merkst, dass es nicht mehr saugt.

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