10 Tipps gegen Hautprobleme im Winter
1. Pflege deine trockene Haut im Winter
Reinige deine Haut mit milden Produkten, die nicht austrocknen, und pflege sie anschließend mit einer rückfettenden Creme oder Lotion. Insbesondere deine Hände solltest du regelmäßig eincremen, da sie durch Kälte und Waschen schnell gereizt werden.
Wenn möglich, verzichte auf zu häufiges und v. a. langes Duschen mit heißem Wasser. Denn das trocknet die Haut zusätzlich aus. Es gibt spezielle Duschöle, die deine Haut schon beim Waschen rückfetten.
Beim Abtrocknen darauf achten, die Haut nicht zu kräftig zu rubbeln, denn das kann zu Hautreizungen oder sogar Entzündungen führen.
2. Ernähre dich gesund
Eine gesunde Ernährung kann deine Haut von innen stärken:
- Pflanzliche Öle liefern essenzielle Fettsäuren, Vitamine und Antioxidantien und stärken damit die Hautbarriere.
- Vitalstoffreiches Gemüse und Obst, also Sorten, die viele Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe enthalten, tun deiner Haut gut. Vitalstoffreich sind z. B. Rote Bete, Brokkoli, Kürbis, Beeren, grünes Blatt- oder Kohlgemüse.
- Nüsse und Mandeln enthalten viel Vitamin E, das die Elastizität der Haut unterstützt.
- Sorge für ausreichend Eiweiß, das dient als Baustoff für Kollagen und Elastin.
- Und klar, auch der Verzicht auf Alkohol und Nikotin sowie ein verringerter Zuckerkonsum tun deiner Haut gut – und generell deiner Gesundheit.
3. Feuchtigkeit von innen: Trinke ausreichend
Gesunde und schöne Haut braucht v. a. viel Feuchtigkeit. Darum ist es super wichtig, dass du über den Tag genug Wasser trinkst. Mind. 1,5 l sollten es täglich sein – wenn du Sport treibst, noch mehr.
4. Schütze dich vor Kälte und Wind
Schütze deine Haut vor Kälte und eisigem Wind: Mütze, Schal und v. a. Handschuhe helfen. Das gilt umso mehr, wenn deine Hände länger dem Wetter ausgesetzt sind, z. B. beim Radfahren.
Gegen trockene Haut im Gesicht helfen auch spezielle Kälteschutzcremes. Und denke gerade im Winter daran: nach dem Waschen Hände mit einer rückfettenden Creme einfetten, damit die Haut gar nicht erst rissig wird.
5. Achte auf deine Lippen
Schnell vergessen, aber auch deine Lippen brauchen jetzt Pflege. Produkte mit Lanolin, Bienenwachs oder Panthenol können helfen.
6. Verwöhne deine Haut mit Masken und Ölen
Trockene Haut im Gesicht – was tun? Für ein bisschen Wellness zu Hause probiere einfach mal eine Maske, die Feuchtigkeit spendet, aus.
Rezeptidee für eine Maske:
- 1 TL Honig
- 1 TL Naturjoghurt
- 1 TL Haferflocken
Haferflocken zerdrücken oder mit einer Mühle mahlen, dann Joghurt und Honig untermengen, bis eine cremige Masse entsteht. Reinige dein Gesicht und trage die Maske auf – und dann ca. 10–15 min entspannen. Nach Bedarf kannst du anschließend noch deine Feuchtigkeitscreme verwenden. Auch natürliche Öle können helfen, z. B. Argan- oder Mandelöl.
7. Pflege unreine Haut mit den richtigen Wirkstoffen
Mit welchen Hautpflegeprodukten kannst du die Herausforderung von unreiner Haut im Winter meistern? Einerseits braucht die Haut im Winter mehr Pflege, um nicht trocken zu werden, andererseits können fettige Cremes zu mehr Unreinheiten führen.
Achte bei Mischhaut oder unreiner Haut auf eine leichte Pflege, die viel Feuchtigkeit enthält. Aber verzichte auf austrocknende Inhaltsstoffe. Und bloß nicht überpflegen – reinige gezielt und pflege dann die Stellen, die es brauchen. Deine Dermatologin bzw. dein Dermatologe kann dir hier weiterhelfen.
8. Verwende Sonnenschutz auch im Winter
Achtung: Auch im Winter braucht deine Haut Sonnenschutz, ganz besonders gilt das für Schneefans. Denn Sonne plus Schnee gleich doppelte UV-Belastung! Deswegen:
- Bevor es auf die Piste geht, creme dein Gesicht mit einer fetthaltigen Creme und ausreichend Sonnenschutz ein.
- Lippen nicht vergessen: Nutze einen Fettstift mit Lichtschutzfaktor. Achte darauf, dass keine Mineralölbestandteile enthalten sind.
- Als Après Sun eignen sich feuchtigkeitsspendende Produkte mit einem hohen Anteil an Aloe Vera. Sie helfen, den Feuchtigkeitsverlust der Haut auszugleichen und nehmen das Spannungsgefühl.
9. Schwitze in der Sauna
Hey, wusstest du, dass man sich die Haut tatsächlich schöner schwitzen kann? Saunagänge beleben deine Haut und Schadstoffe werden schneller abtransportiert. Auch die natürliche Schutzbarriere wird durch das Schwitzen gestärkt.
10. Behandle ein Winterekzem mit den richtigen Salben
Kalte Temperaturen, windiges Wetter, trockene Heizungsluft – all das kann zu einem Winterekzem führen, medizinisch auch atopisches Ekzem genannt.
Folgende Stellen sind typischerweise betroffen:
- Gesicht: hier v. a. Wangen und Mund anfällig
- Hände: durch Händewaschen und häufigen unmittelbaren Kontakt mit Kälte und Wind (z. B. beim Radfahren)
- Ellenbogen; oft trocken oder juckende und rissige Stelle
- Beine: Schienbeine und Knie; neigen ohnehin zu trockener Haut
Du kannst das Ekzem meist gut mit Salben oder Cremes behandeln. Das passende Produkt herauszufinden, kann manchmal etwas dauern. In schweren Fällen musst du ggf. zusätzliche Antihistaminika oder Kortison als ergänzend nehmen.
Wende dich an deine Ärztin oder deinen Arzt – sie bzw. er kann dir weiterhelfen, damit es deiner Haut besser geht.