Versteckten Zucker erkennen und vermeiden

Wenn es stressig wird, scheint nur noch die Tafel Schoki die Rettung zu sein. Das Problem: Neben dieser Süßigkeit nehmen wir täglich noch viel Zucker auf, ohne es zu merken. Denn in vielen Lebensmitteln versteckt sich der Zucker. Wie du in diese Süß-Fallen tappst und wie du das vermeidest, erfährst du von deiner Pronova BKK.

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Wenn es stressig wird, scheint nur noch die Tafel Schoki die Rettung zu sein. Das Problem: Neben dieser Süßigkeit nehmen wir täglich noch viel Zucker auf, ohne es zu merken. Denn in vielen Lebensmitteln versteckt sich der Zucker. Wie du in diese Süß-Fallen tappst und wie du das vermeidest, erfährst du von deiner Pronova BKK.

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Vorsicht, Zuckerfalle

„Wir sind doch nicht aus Zucker!“ – das Sprichwort kennst du bestimmt. Aber auch wenn wir uns tagsüber nicht in Zuckerwatte verwandeln oder welche essen, besteht die Wahrscheinlichkeit, am Abend meist mehr als die empfohlene Tagesmenge an Zucker zu uns genommen zu haben. Denn Zucker befindet sich nicht nur in Kuchen, Gebäck und Süßigkeiten, sondern auch in Tiefkühlpizza, herzhaften Brotaufstrichen und Gewürzmischungen. Dort ist er aber oft sehr versteckt oder kommt in vermeintlich gesunden Varianten daher: z. B. als Fruchtzucker, Traubenzucker oder Honig.

Doch egal in welcher Form: Zucker im Übermaß erhöht das Risiko für Übergewicht, Diabetes, Fettstoffwechselstörungen und Bluthochdruck. Höchste Zeit also, der Zuckerfalle zu entkommen. Übrigens: Nach den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sollte man inkl. Fruchtzucker nicht mehr als 25 Gramm Zucker pro Tag essen.

Pronova BKK

Super lecker – aber Zucker macht hungrig

Natürlich sind Kohlenhydrate wichtige Energielieferanten für Körper und Gehirn. Aber hierbei gilt es, zwischen kurzkettigen und langkettigen Kohlenhydraten zu unterscheiden:

  • Langkettige Kohlenhydrate werden vom Körper langsam verbrannt und bieten damit langfristig wirksame Energie. Zu finden sind sie beispielsweise in Vollkornprodukten.
  • Kurzkettige Kohlenhydrate, also Zucker, liefern zwar viel schneller Energie, diese ist aber genauso schnell wieder aufgebraucht, da der Körper sie schnell umsetzt. Dein Blutzuckerspiegel steigt rasant an, fällt dann aber sehr schnell wieder ab. Das Ergebnis: Dein Körper verlangt nach neuer Energie, du bist hungrig – und greifst erneut zum zuckerhaltigen Produkt. Ein Teufelskreis.

Zucker unter dem Deckmantel der Gesundheit

Oft nehmen wir viel mehr Zucker zu uns, als uns bewusst ist, denn Zucker hat viele Namen: Rohrzucker, Ahornsirup, Agavendicksaft und Honig klingen zwar erstmal relativ gesund, sind im Prinzip aber Zucker pur. Ebenfalls nichts anderes als Zucker sind alle Lebensmittelbestandteile, die auf -ose enden, wie z. B. Dextrose, Maltose oder Fruktose. Dazu zählen auch Gerstenmalz, Maissirup, Dicksaft und Traubensüße.

Fruchtzucker ist gesünder? Irrtum!

„Ein Apfel am Tag erspart den Gang zum Arzt.“ Obst ist sprichwörtlich gesund, klar. Fruchtzucker (Fruktose) hingegen hat einen doppelt negativen Effekt: Er stört die hormonelle Regulierung unseres Sättigungsgefühls, was zur Folge hat, dass die Signalübertragung des Sättigungshormons Leptin nicht mehr funktioniert und wir uns ständig hungrig fühlen. Außerdem wird Fruktose nicht mit Hilfe von Insulin über den Blutkreislauf direkt in die Zellen eingeschleust, sondern zunächst in der Leber zu Fett umgebaut. Ein Teil des Fettes zirkuliert dann ständig im Blutkreislauf.

Warum man Obst nicht trinken, sondern essen sollte

Natürlich solltest du aber weiterhin Obst essen. Versuch nur, weitestgehend auf die allseits beliebten Smoothies zu verzichten – denn diese haben zu viel Zucker.

Hier ein Beispiel: Aus 5 Äpfeln wird ein Glas Apfelsaft gepresst (300 ml). Darin enthalten sind rund 32 Gramm Fruktose. Das trinkst du wahrscheinlich auf Ex ohne Probleme leer. Doch dann hast du den Zuckergehalt von 5 Äpfeln zu dir genommen, ohne die enthaltenen Ballaststoffe, die das Sättigungsgefühl hervorrufen. Stell dir nun vor, du isst die Äpfel in Ganzem. Wahrscheinlich wirst du 5 Stück nicht schaffen und bist schon nach 2 oder 3 Stück pappsatt.

Gut versteckt: Zucker in Fertigprodukten

Wenn du auf die Zutatenliste deiner Lebensmittel schaust, wirst du feststellen, dass Zucker dort selten an erster Stelle steht. Doch viele Produkte enthalten ihn in erschreckenden Mengen. Aufgeführt in verschiedenen Zuckerarten belegt Zucker oft mehrere der hinteren Plätze. Selbst in einer klassischen Tiefkühlpizza befinden sich schon mal ganze 7 Zuckerarten. Besonders Getränke wie Eistees sowie Softdrinks und sogenannte Kinderlebensmittel sind übermäßig gesüßt.

So viel Zucker steckt tatsächlich drin!

Viele Lebensmittel wie Fruchtsäfte enthalten von Natur aus Zucker. Aber wusstest du, dass auch Lebensmittel mit herzhaftem Geschmack oder als gesund geltende Nahrungsmittel oft ein Übermaß an Zucker enthalten? Wirf beim nächsten Einkauf mal einen genaueren Blick auf die Zutatenliste. Du wirst überrascht sein.

Unsere Tipps, wie du Süß-Fallen umgehen kannst:

  • Kauf möglichst wenig industriell verarbeitete Lebensmittel
  • Lieber viel selbst kochen
  • Bevorzuge Vollkornprodukte (z. B. bei Brot und Pasta)
  • Statt Fertigmischungen: Müsli selbst zusammenstellen und mit Obst versüßen
  • Statt Fertigjoghurt: mische Naturjoghurt mit frischen Früchten
  • Trink vorwiegend Mineralwasser oder ungesüßte Tees
  • Mische Säfte im Verhältnis 1:3 mit Wasser

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