Das Wochenbett
Die Zeit nach der Geburt ist aufregend und mitunter auch echt anstrengend. Im Wochenbett, so nennt man die 6-8 Wochen nach der Geburt, spielt ihr euch als Familie aufeinander ein und könnt euch kennenlernen. Vielleicht leidest du noch unter Verletzungen, einer Kaiserschnittnarbe oder dem Auf und Ab der Hormone. Die körperlichen Veränderungen kosten Kraft. Nach und nach wirst du dich immer besser fühlen. Hier ein paar Tipps für die Zeit des Wochenbetts:
- Vor allem in der 1. Woche nach der Geburt ist das Bett der beste Platz für dich und das Baby. Auch danach solltest du es langsam angehen lassen und dich noch körperlich schonen. Der Körper braucht Zeit, um sich zu regenerieren.
- Nimm dir Zeit, um dich an die neue Lebenssituation zu gewöhnen. Setze dich nicht unter Druck, wenn noch nicht alles reibungslos läuft und du manchmal überfordert bist. Niemand wird von heute auf morgen die perfekte Mutter.
- Gönn dir Ruhe. Sag Besuche ab, wenn sie dich stressen. Jetzt hat Zeit mit dem Kind und deiner kleinen Familie Vorrang.
- Besprich dich mit deiner Hebamme, wenn dich Sorgen plagen. Sie kennt die Probleme von frisch gebackenen Müttern und kann beraten.
- Lass Unterstützung zu. Wenn du dich damit gut fühlst, spricht nichts dagegen, dass Omas, Opas oder Freund*innen eine Runde mit dem Baby drehen, damit du schlafen kannst. Außerdem könnt ihr euch statt Geschenken Mahlzeiten bringen lassen.
- Wenn du in den ersten Tagen niedergeschlagen und überfordert bist, ist das total normal. Man nennt diese Phase auch Babyblues. Schuld daran ist der Cocktail aus veränderten Hormonen und der neuen Lebenssituation. Das geht vorbei.
- Solltest du dich wochenlang traurig und verzweifelt fühlen, könnte es sich um eine Wochenbettdepression handeln. Die muss behandelt werden, ist aber gut therapierbar.